War for the crown – Das neue Taldor - Ausgabe 19 (26. Oktober2024)
Tag 253 cont. - Yanmass / Avin (08. Calistril 4719)
Die Vorbereitungen
Cinnard begleitet Merek zu Lady Alundra Onio, in der Hoffnung, eine Einladung zum magischen Markt zu erhalten. Sie verspricht ihnen, die Akteure in das Einladungsbuch von Vendor Manor eintragen zu lassen. Der Hinweis auf eine zur Verfügung stehende Summe von 5000 Goldmünzen ließ sie völlig unbeeindruckt. Eine Einladung zum Abendessen musste verschoben werden. Der Plan ist, sie zu einem Abendessen einzuladen, wenn sich eine ruhigere Gelegenheit bietet.
Später besuchen Valorant und Cinnard das Kaffeehaus, wo sie Rashaid antreffen und ebenfalls versuchen, Zugang zum Vendor Manor zu erlangen. Rashaid erklärt sich bereit, ein Empfehlungsschreiben auszustellen, das die Zahlungsfähigkeit der Gruppe bestätigt. Dabei erwähnt er auch, dass eine Lieferung Safran ihn noch nicht erreicht hat.
Es wird eine Botschaft an den Earl vorbereitet, um die Unpässlichkeit zur Essenseinladung mitzuteilen.
Die Nacht
Cinnard hat die Nacht in einem Strudel aus Albträumen verbracht – grausame Bilder von Mord und Blut verfolgten ihn bis zum Morgengrauen. Auch Arawyn blieb davon nicht unberührt; die Erlebnisse haben ihn so tief erschüttert, dass er sich weigert, mit zum Orvestikar Manor zu reiten.
Tag 254 - Yanmass / Avin (09. Calistril 4719)
Die Geschäfte im Vendor Manor
Nachdem der Plan geschmiedet wurde, begeben sich Cinnard und Valorant ins Vendor Manor, um die Transaktion abzuschließen. Vor ihnen erhebt sich eine schwere Doppelflügeltür aus gehärtetem Eisen, verziert mit kunstvollen Ornamenten und einem mächtigen Klopfring. Das Gebäude strahlt erlesenen Luxus und eine Aura exklusiver Eleganz aus.
Lady Sabina Onio kommt sogleich zur Sache: Sowohl eine Schriftrolle als auch eine seltene Salbe stehen zur Verfügung. Die Schriftrolle hat einen Wert von über 1000 Goldmünzen, die Salbe gar 4000 GP. Für zwei Salben wird ein Gesamtpreis von 5000 GP festgelegt. Als besondere Geste überreicht Lady Sabina der Gruppe das „Stundenglas der letzten Chance“, ein Geschenk im Namen ihrer Nichte.
In der Zwischenzeit kümmert sich Cinnard um einen besonderen Wachmacher – die „Mutter aller Kaffeekaraffen“ – um seiner Müdigkeit zu trotzen.
Das Orvestikar Manor
Corporal Galindra, Cinnard, Merek, Dulgir und Valorant brechen auf, bereit, das alte Gemäuer zu erkunden. Die Pferde lassen sie zurück und umrunden die Ruine zu Fuß. Die Struktur ist teils eingestürzt, nur der Torbogen, ein verwitterter Brunnen und ein alter Turm trotzen noch der Zeit. Merek und Dulgir bereiten Salben vor, während Valorant das Stundenglas in die Hand nimmt. Beim Brunnen am Eingang entdecken sie das versteinertes Pferd von Galindra, stummes Zeugnis des vergangenen Unheils.
Um sich für das bevorstehende Abenteuer zu stärken, leert Cinnard eine Karaffe starken Quah – der ihn prompt an die Grenze eines Herzinfarkts bringt. Seine Nervosität lässt ihn beim Versuch, die Ruinenmauer zu erklimmen, zweimal abrutschen, was die Gruppe dazu veranlasst, nach alternativen Aufstiegsmöglichkeiten zu suchen. Schließlich erreichen alle eine erhöhte Position auf der Mauer.
Von dort haben sie einen guten Überblick: Ein verfallenes Dach spannt sich über den Resten offener Räume, eine schmale Treppe führt zu einem abgeschlossenen Bereich. Zwölf Statuen, teils bemalt und bekleidet, stehen in diesem Bereich. Cinnard erkennt, dass die Szene ein Tableau aus einem Buch von Alyson Kindler darstellt.
Plötzlich taucht eine junge Frau auf, das Gesicht von Staub bedeckt. Sie stellt sich als Aresphena vor und verwickelt Cinnard in ein Gespräch. Doch sie ist mehr als sie scheint – eine Medusa! Ein gefährlicher Kampf entbrennt, in dessen Verlauf auch eine riesige Schlange herbeieilt. Doch Merek reagiert blitzschnell und nagelt die Schlange mit zwei gezielten Schüssen am Boden fest. Geisterhafte Zwerge gesellen sich dazu und gehen auf die Medusa los, Pfeile und Blitze durchzucken die Luft, und schließlich ist es Cinnard, der die Kreatur zur Strecke bringt.
In der Ruine wird klar: Die vermissten Söldner der Taldan Horse waren hier, sogar der "Spion" Meir Dratavis. Im Turm finden die Gefährten Kostüme und Farben, sowie einen magischen Bogen und das Buch. Als Beweis wird die Medusa in ein Kostüm gehüllt und mitgenommen. Dem Diplomaten Meir Dratavis verabreichen sie eine Dosis der Salbe – Leben kehrt in seine Glieder zurück.
Die Gruppe erfährt, dass die Söldnergruppe Cosan Bravos vor langer Zeit den Auftrag erhalten hatten, die Ursache der Alpträume zu ergründen. Im Neth (November) bildete sich ein Kult, und im Kuthona (Dezember) begannen die Albträume. Nach einer beschwerlichen Rückreise und einigen kreativen Abkürzungen kehren die Gefährten schließlich nach Yanmass zurück, erschöpft, doch erfolgreich.
Der Besuch beim Rat
Gregor Humble wurde die Medusa präsentiert, begleitet von der Anfrage, ob eine Rettung der versteinerten Taldan Horse durch den Rat möglich wäre. Die Gemeinschaft hatte zudem den Wunsch, mit den Cosan Bravos zu sprechen, die jedoch offenbar aufgrund mangelnden Fortschritts nicht mehr im Dienst des Rates stehen. Verdächtige wurden der Firewatch übergeben. Ihr Anführer trägt den Namen Grammel Thaichar. Sie residieren in der Riverstone Tavern am Rande von Washfield. Es wird vom Rat bemängelt, das im Gegensatz zu Earl keine regelmäßigen Berichte kommen.
Der Plan, die Medusa im Vendor Manor zu verkaufen, schlug fehl – dort handelt man ausschließlich mit Gegenständen. So wurde sie schließlich kurzentschlossen außerhalb der Stadt vergraben.
Tag 255 - Yanmass / Avin (10. Calistril 4719)
Die Riverstone Tavern
Auf dem Weg zur letzten bekannten Taverne der Cosan Bravos bemerkte die Gruppe eine geheimnisvolle Gestalt mit einer Pestmaske, die sie unentwegt beobachtete. Es stellte sich heraus, dass es der Vanth war, der die Abenteurer eindringlich ermahnte und sie daran erinnerte, dass ihre höchste Priorität darin liege, das Twilight Child zum Friedhof zu bringen – alles andere sei unwichtig.
Die Taverne war jedoch von der Phalanx des Earls abgeriegelt. Argentus kam heraus und brachte die Nachricht, dass die Cosan Bravos verschwunden seien und niemand wisse, wohin. Der Wirt Ravish berichtete, die Gruppe – fünf Personen, darunter eine Frau mit dunkler Haut, von der gemunkelt wird, sie stünde mit Blackfinger (Norgorber) im Bunde – sei vor knapp zwei Tagen abgereist, ohne zu bezahlen. Offenbar hatte Argentus den Wirt ein wenig beeinflusst, denn außer Gerüchten über eine schöne thaldanische Frau, die gelegentlich auftauchte, konnte er nichts weiter berichten. Diese Frau hatte schwarze Haare, einen Zopf, ein hübsches grünes Kleid mit Puffärmeln und eine auffällige Oberweite; sie war jedoch nur im Schankraum gesehen worden.
Die Silken Tents
Zurück in der Herberge erreichte die Gruppe eine Nachricht von Rashaid, die sie in die „Silken Tents“ rief, wo es Ärger gab. Dort wurde freizügig Tee mit Dattelschnaps serviert, und den Berichten zufolge waren mindestens drei Mitglieder der Cosan Bravos anwesend. Auch die übrigen beiden tauchten auf – alle schwer bewaffnet und in Rüstungen. Merek erkannte bei einem kurzen Blick auf den Anführer böse Auren. Ohne zu zögern schüttete Cinnart nach einer langen, ergebnislosen Konversation ihm seinen Schnaps ins Gesicht – und ein heftiger Kampf entbrannte.
Die Anhängerin Blackfingers fiel, und ein Kampfmagier schleuderte einen Feuerball, der einen Großteil seiner eigenen Gefährten mit in den Tod riss, bevor er selbst entkam. Merek und Valorant löschten in der Zwischenzeit das brennende Zelt. Plötzlich tauchte die Frau im grünen Kleid auf, begleitet von einem Goblin-Barden. Ohne Vorwarnung versuchte sie, einen der Verwundeten direkt zu Pharasma zu schicken – was glücklicherweise misslang. Ein weiterer Kampf begann: Sie entpuppte sich als nicht-menschlich, und der Goblin-Barde verwandelte sich in eine Art Werwolf-Goblin, der Cinnard an den Rand des Todes brachte, aber von Dulgir rechtzeitig geheilt wurde. Schließlich entkamen die beiden Feinde, indem sie sich wegteleportierten – und wieder standen die Gefährten ohne neue Informationen da.
Immerhin scheint Pharasma andere Pläne mit einem der Cosan Bravos zu haben, denn dieser wird bald zur Befragung bereitstehen.