Kingmaker Tagebuch – Teil 2 (23. Juni 2018)

Tag 6, cont. – Oleg's Tradingpost (1. Pharast 4710 / Koord: 02.03)

Ulgan, Gannokh, Carax und Amos befragen vergeblich 2 Banditen, die sich später als Breg und Asbar rausstellen. Ulgan stellt sein Verhörtalent unter Beweis, bedroht und uriniert auf einen Gefangenen. Auch der Vorschlag, einen Gefangenen laufen zu lassen, wenn sie sich kooperativ zeigen, schlägt bei Breg und Asbar nicht an. Ich habe einen der Banditen mit magischer Hilfe zur Aufgabe bewogen und befrage ihn nun im Schuppen. Johann will sich erst das Leben nehmen, aber ich kann ihn davon abhalten. Er erzählt mir unter Heulen seine Geschichte:

Er wurde auf der östlichen Handelsstrasse mit seiner Schwester entführt. Johann musste viele schreckliche Dinge tun, damit seine Schwester Kalani weiter leben kann. Große Angst hat er vor der Anführerin im Banditenlager Kressle, die gut mit 2 Handäxten kämpfen kann. Leider wurde Kalani zum Staglord, dem Banditenkönig, ins Fort gebracht, das wahrscheinlich ca. 60 Milen in südsüdöstlicher Richtung vom Banditenlager am Tuskwater entfernt liegt. Johann kennt den Weg zum Lager, was ca. 25 Milen südwestlich von Olegs Handelsposten entfernt liegt und lt. seinen schwachen Zählkünsten ca. 20 Banditen eine Heimat gibt. Heps, Kressles Liebhaber, ist nun tod. Er war der Anführer der 6.

Gannokh richtet im Namen der Swordlords die anderen beiden, wobei er sich bei einem kleinen Scharmützel den Unmut von Ulgan auf sich zieht. Einer der beiden Gefangenen hatte sich befreit und wollte Ulgan mit einem Messer an die Kehle springen. Gannokh eilte schnell mit der Axt herbei und stahl dem Halbork seinen von den Göttern geschickte Herausforderung. Es sah so aus, als ob bei einer solchen weiteren Aktion Gannokh eventuell zumindest einen Arm verlieren würde. Auch Amos war von Gannokhs Tatendrang wenig angetan, da der Zwerg Johann die Aufgabe zusprach, den letzten Gefangenen zu richten. Johann sollte beweisen, dass er wirklich auf der Seite der Swordlords ist. Auch hier versuchte Gannokh mit seiner Axt Fakten zu schaffen, bevor Johann eine Entscheidung treffen konnte. Ulgan rief am Ende des Tages die Streiter herbei und unter dem Klirren von Metall auf Metall schwappte eine heilende Woge über die Gefährten. In den Ohren hallte Kampfeslärm und auf die Zunge trat der eiserne Geschmack von Blut. Preiset Gorum.

Ulgan, Carax und Gannokh begraben die 2 sowie auch die 3 anderen Banditen. Amos klärt auf seine zwergische Art die Verhältnisse mit Johann und läßt ihn auch noch Kartoffeln zählen…Oh mann.

Als die 3 vom Graben wieder zurück sind, erzählt uns Johann alles, was er vom Lager weiß:

  • Das Lager wird von Banditen auf Bäumen bewacht. Es sind immer die gleichen Bäume
  • Es gibt keine Wachhunde oder Umzäunungen und Barrikaden
  • So gut wie alle Banditen haben Pferde
  • Kressle verlässt das Lager selten
  • Am besten kann das Lager eingenommen werden, wenn nicht alle Banditen anzutreffen sind
  • Gefangene werden an Bäume gefesselt oder gekettet
  • Die Pferde sind am Rand des Lagers untergebracht

Wir besprechen uns am Tisch beim Feuer in Olegs Handelsposten, dann ohne Johann in seinem Haus. Wir beschließen, dass wir in Richtung des Lagers reisen, aber dabei erstmal die umliegende Gegend erkunden. Nach einem guten Mahl von Swetlana machen wir uns mit Johann auf den Pferden davon.

Tag 7 – südlich von Oleg's Tradingpost (2. Pharast 4710 / Koord: 03.03 / 04.03)

Nach 1 Tag Erkundung von viel Grasland ohne besondere Gegebenheiten kennen wir nun das Land um Oleg Handelsposten. Wir beschließen, dass wir einen weiteren Tag die Gegend erkunden – und zwar in südlicher Richtung, woher die Reiter aus dem Lager kommen würden. Wir entdecken im fernen Süden Hügel und erkunden dort auch mehrere Höhlen, sonst viel Graslandschaft wie den Tag zuvor. Hier überraschen uns 2 große Spinnen, die direkt aus dem Boden herauskommen. Sie werfen Netze auf Ulgan und Gannokh. Eine riesige Spinne kommt aus der Höhle und springt mit einem Satz auf unsere zwei Krieger. Amos trifft eine Spinne hart mit der Wurfaxt hackt mit der Greataxe auf die Riesenspinne ein, Ulgan ignoriert das straffe Netz und haut auf sie drauf, während Gannokh sich zu befreien versucht. Carax zaubert, wird aber auch von einer der Spinnen behakt. Bruin wird von einem Netz getroffen und zieht sich daraufhin angsterfüllt von den Spinnen zurück. Schließlich schlägt der übergröße Ulgan mit einem kräftigen Hieb der Spinne den Kopf in 2 Teile, ich lasse eine Spinne schlafen, die Gannokh tötet. Die letzte Spinne wird -geschwächt von Carax' Säure- von Amos gefällt. Zum Glück kommt keines dieser Viecher mehr. Nachdem Carax die Höhle mit einem Flammenzauber gereinigt hat, erkunden Ulgan, Amos und Carax die Höhle. Sie finden auch 2 Menschenleichen, die Geld und eine Phiole dabei haben, die ich später als Stärke des Bullens erkläre. Gannokh nimmt sie und es geht weiter.

Auf dem Grasland unterwegs kommen 2 große Flugwesen auf uns zu. Carax und ich erkennen, dass es sich um Griffons handelt, die sich gerne unsere Pferde schnappen möchten. Leider haben wir keinen Schutz und nur durch das Opfer unseres zusätzlichen Packpferdes schwenken die Griffons ab. Während sie sich das Pferd reißen, hauen wir mit unseren Pferden ab.

Tag 8 – südlich von Oleg's Tradingpost (3. Pharast 4710 / Koord: 05.04)

Nach einer ruhigen Nacht in der Graslandschaft haben wir am späten Vormittag die Gegend erkundet. Nun reiten wir in Richtung der Route, die vom Lager zu Olegs Handelposten führt und kommen schließlich zum Dorn. Von hier aus wären es nur noch 1 Stunde bis zur Dornfurt und dem Banditenlager. Wir wollen unser Lager auf einem Hügel im Waldrand aufschlagen, um zu beobachten, was passiert und ob eine Truppe von uns abgefangen werden kann.

Tatsächlich sehen wir 5 Reiter im Süden, die wir abfangen wollen. Leider sind wir zu langsam und sie können vor uns in den Wald Richtung Lager abbiegen. Carax und mich konnten sie näher erkennen und wir die 4 verbliebenen auch. Wir brechen die Verfolgung ab und beschließen, unsere Position für die Nacht zu verändern. Johann führt uns auf der rechten Seite des Dorn in den Wald hinein, bis wir ca. 30 Minuten Fußmarsch vom Lager entfernt sind. Wir schlagen unser Nachtquartier geschützt hinter einem Hügel auf, von dem Amos unruhig seine Blicke durch die nur vom Mond beschienene Dunkelheit gleiten lässt.