War for the crown – Das neue Taldor - Ausgabe 8 (18. Dezember 2021)
Tag 25 cont. – Birdsong Palace / Meratt (24. Sarenit 4718)
Vor dem Halbing-Rennen
Während Dulgir bei Baron Nicolaus Okerra und Merek bei Baroness Adella Voinum punkten konnten, gab Cinnard alles beim Stelldichein mit Lady Lyssabel Talbot - zweifelsohne hatte er auch dort Punkte gesammelt.
Unterdessen kehrte Count Bartelby Lotheed nach dem Giftanschlag zurück, ohne die Gefährten eines Blickes zu würdigen. So etwas undankbares!
Die allein herum stehende Ehrentribunin Onora Piscum hatte Angst ihre Stellung als Steward - eingesetzt von Baroness Adella Voinum - 5 Jahre nach dem Tod ihres Mannes verlieren. Sie neckte die Tribune, dass es sich besser im Wald leben ließe als in Stachys. Trotz Sympathien für Arawyn Lotheed gab sie zu bedenken, dass kein Adeliger Stachys in der letzten Dekade mehr geholfen hatte. Dort genießt Andretti Kriegler großes Vertrauen. Unter seiner Anleitung hat Stachys die harten Zeiten einigermaßen gut überstanden. Es wäre besser, ins Betony Anwesen zu ziehen - für die Familie hatte sie früher direkt gearbeitet und Stachys auf sich beruhen zu lassen. Dennoch stünde sie zu Diensten. Merek bemerkte eine Sorge in ihrer Warnung - nicht das etwas passieren könnte.
Arawyn probierte sein Glück bei Lucretzia Voinum. Doch das blonde Gift ließ ihn mit der Frage nach dem Alkoholkonsum ihrer Mutter gekonnt auflaufen. Lucretzia war lange Zeit in Oppara zur Ausbildung an einer Barden Schule - am Rhapsodic College. Ihre Mutter ließ Sie in den Fächern Ökonomie, Philosophie und Geschichte unterrichten. Talbots Tête-à-Tête blieb auch ihr frei von Eifersucht nicht verborgen. Vom anstehenden Halbling-Rennen war sie wenig angetan. Nur der Tradition wegen erduldete sie lautstark die schwachsinnige Spiele von Titus Lotheed-Casava. Auch sie fand Arawyn sympathisch, blockte aber absichtlich ab.
Cinnard ging zu Earl Yander Merkondus, der offenkundig geschickt einen Bogen um Parthena Crabbe machte. Auch er hatte Cinnards Abwesenheit bemerkt. Den Tod des Vaters bezeichnete er als Tragödie. Mit Count Bartelby Lotheed wollte er über den rechten Weg Taldors sprechen. Zudem wollte er das falsche Bild von Maxillar Pythareus als Kriegstreiber zurecht rücken - was auch von der Prinzessin gestreut würde. Maxillar Pythareus wartete nun in Zimar bis zur Beschlussfähigkeit des Senats. Die Akteure waren Dank der Rettung des Kandidaten Kalbio für ihn Helden. Am nächsten Morgen wollte er wieder abreisen. Das Ziel verriet er nicht. Manche Antwort umschifften gekonnt eine klare Aussage. Ein Zeichen seiner guten Ausbildung.
Das Halbling-Rennen
Mit dem Erscheinen von Titus Lotheed-Casava wurden die Tische zur Seite geräumt und ein Hindernisparcour aufgebaut. Das Halbling-Rennen sollte den Flair der großen Arena aus Oppara nach Meratt bringen und die historischen Größen des Landes repräsentieren. Sechs Hunde-Wagen kamen in die Halle gefahren und wurden gebührend angekündigt:
- General Aronthor von der Seventh Army of Exploration formte das Protektorat Isger. Trat an für Haus Okerra
- Grand Prince Remoque führte Taldor während des großen Erdbebens, das zehntausenden Einwohnern das Leben kostete. Er zerstörte auch die White Wardens. Trat an für Haus Voinum
- General Arnisand führte die Shining Crusade im Kampf gegen den Wispering Tyrant an. Trat an für Haus Crabbe
- Grand Prince Stavian I war dafür bekannt den Glauben von Saranrae zu verbannen (bekannt als The Great Purge) und die Tempel zu schließen. Trat an für das abwesende Haus Telus
- Marcus Junius Adella als Retter des Herrscher Sohns im Feldzug gegen den Wispering Tyrant. Trat an für das Haus Betony mit Alista als Fahrerin. Dies gab ein Raunen, da die Familie verbannt war und nicht mehr genannt werden durfte - dunkle Pfade und teuflische Einflüsse.
- General Porthmos von der First Army of Exploration für Haus Lotheed
Mit dem Start begann Eritryce zu zwitschern. Merek traf mit einem Farbbeutel in die Nähe von Sir Gontras Wenris und verhinderte somit einen Treffer gegen Alista. Dulgir, Cinnard, und Valorant beobachteten nur. Earl Yander Merkondus warf mit - Onora Piscum und Gul Gusairne nicht. Titus Lotheed-Casava und seine Entourage nahmen mit einer Unzahl von Beuteln gezielt Alista unter Feuer. Count Bartelby Lotheed warf nur lustlosen einen Beutel. Baroness Adella Voinum und ihre Tochter Lucretzia Voinum beteiligten sich - so wie Baron Nicolaus Okerra - nicht. Dafür beteiligte sich seine Tochter Selli Okerra. Sie traf allerdings alles nur nicht die Halblinge, was der Baron geflissentlich übersah. Einen Treffer an den Kopf einer Lady zauberte ein Lächeln auf ihre Lippen. Lyssabel Talbot nahm auch keine Beutel in die Hand. Dame Parthena Crabbe hingegen war mit Inbrust dabei und Sepsinia Crabbe hielt unbeteiligt ihr die Beutel hin. Nach einem weiteren Kolleteraltreffer von Merek steigerten weitere Beutel von Merek und Arawyn nur die Farbenfrohheit des Palastes.
Dame Parthena Crabbe gewann auch diesen Wettkampf. Alista wurde Vorletzte vor dem Lotheed-Wagen. Die Mehrheit der Gäste hatte Spaß. Allerdings bemerkte Merek Abscheu im Gesicht von Sir Gul Gusairne.
Eine begeisterte Dame Parthena Crabbe forderte ihre aufgegebene Bestellung von Arawyn ein – einen Hut von Jestus Blones. Arawyn wand sich wie ein Aal und probierte sich mit einem Lagerbrand und dem geschlossenen Laden herauszureden. Dieser soziale Schaden und die Gefahr zum Gespött des Sommers zu werden, ließen die Crabbes beinahe direkt abreisen. Arawyn starrte zu Boden. Zur Kompensation wurde Merek zur Trucco-Übungsstunde in den Garten des Crabbes eingeladen.
Der Tanz
Die Tische wurden wieder aufgestellt und die zurück kehrende Alista erklärte, dass Tanzpartner gewählt werden sollten. Musik setzte zum Abschluss des Abends ein, begleitet von vereinzelten Kartenspielpartien.
Arawyn musste Dame Parthena Crabbe zur Ehrenrettung wählen. Cinnard forderte Baroness Adella Voinum. Diese mochte aber gerne alleine bleiben. So tanzte er mit Chantal Ormond. Merek schnappte sich Eleonor McAllister.
Onora Piscum flüchtete auf die Terasse. Valorant entging dies nicht, blitzte aber ab und fragte stattdessen Lucretzia Voinum. Sie wollte gerade ablehnen, als ihre Mutter intervenierte. Wenn Blicke töten könnten.
Valorant und Lucretzia Voinum lieferten eine enjoyable Performance - was ihr gerade recht war, um nicht aufzufallen. Cinnard und Chantal Ormond legten eine great Performance aufs Parkett. Niemand schaffte eine memomarable Performance bisher. Dennoch konnten Arawyn und Dame Parthena Crabbe mithalten. Merek zeigte einen Totengräber Move - was für etwas Tratsch sorgte.
Im Anschluss bat Dame Parthena Crabbe Cinnard um einen weiteren Tanz und gemeinsam rockten sie die Tanzfläche.
Plötzlich betrat eine bisher ungesehene Frau den Saal – die Duchess Veleto Lotheed. Dies sorgte für Erstaunen. Sie schritt direkt auf Dulgir zu und befahl förmlich ihre Ankündigung. Dulgir klatschte in die Hände und quasi sofort tauchte Alista auf. Sie bekam Schnappatmung. Fast beleidigt wandte sich die Duchess Valorant zu, der sie auch nicht kannte. Arawyn eilte zur Hilfe. Valorant holte Wein zur Entschädigung. Arawyn ging zur Tanzkapelle, um die Duchess danach mit einem Tusch standesgemäß anzukündigen. Dulgir lobte unterdessen ihr Kleid. Sie vermisste Arawyn und die Spaziergänge im Garten. Ihre Frage nach dem interessantes Gast quittierte Arawyn mit Cinnard als den Kandidaten aus Oppara. Überraschung und Zorn stieg in Count Bartelby Lotheed auf, obwohl Earl Yander Merkondus weiter auf ihn einredete.
Die Duchess war die Tante von Bartelby Lotheed und forderte Cinnard zum Tanz auf. In der Tanzkappelle brach Panik aus, um die Musik wieder einsetzen zu lassen. Es wurde eine enjoyable Performance. Merkwürdigerweise kannte sie das Haus Zespire nicht. Auch andere Gäste gingen ihr am Allerwertesten vorbei. Bartelby Lotheed steuerte die beiden mit einer Zornensröte an. Er klatschte ab und wollte die Duchess "müde" auf ihr Zimmer zurück bringen. Sie lächelte schelmisch und winkte mit einem Tuch Cinnard zu.
Als Rache für die erste Tanzrunde schob Lucretzia Voinum ihre Mutter Adella Voinum direkt in Cinnards Arme - eine weitere enjoyable Performance folgte. Lucretzia Voinum berührte die Geschichte von Valorants Verlust von Vater und Bruder etwas. Auch gab sie zu, ein paar Differenzen mit ihrer Mutter zu haben.
Arawyn ließ durchblicken, dass Bartelby Lotheed die Duchess unter Verschluss hielt. Alista merkte noch schnell an, dass nach dem Aufstehen direkt Jagd-Kleidung anzulegen sei. Titus Lotheed-Casava habe sich was anderes einfallen lassen. Die alte Fuchsjagd war immer etwas kritikwürdig.
Vor dem Schlafengehen beauftrage Arawyn noch einen Brief bei Alista, um den versäumten Hut zu bestellen.
Die Nacht
Das getauschte Gästequartier der Akteure war ein Gemeinschaftsraum mit einzelnen Schlafzimmern. Dies soll schlechter sein als ursprüngliche? Es war vielleicht etwas dunkler als der Rest des lichtdurchfluteten Palastes.
Lady Lyssabel Talbot erforderte erneut Cinnards gesteigerte Anwesenheit.
Eine fürchterliche Stimme sprach in fürchterlichen Träumen zu jedem Einzelnen der Streiter. Die Alpträume umfassten teils eine verdrehte Vergangenheit und teils einzelne Gefährten. Dabei sprach ein Wesen mit furchtbarer Stimme bedrohlich zu ihnen - Ehlers.
Man traf sich im Gemeinschaftszimmer. Arawyn hielt Eritryce in den Händen. Merek hatte die Halblinge nicht gerettet dafür aber seine Hände verloren, die ihm zu Füßen lagen. Dulgir und Valorant hatten auch Träume. Arawyn erschien verwirrt und redete von der Pillenbox. Merek wirkte aufgewühlt und erschöpft. Dulgir erwähnte Atropos und das Merek ihn nicht schützen könne. Valorant merkte auch die Erwähnung Pharasmas an, hatte aber keine Verbindung zu den anderen. Cinnard erschien. Er hatte ebenfalls einen Traum unbemerkt von Lady Lyssabel Talbot.
Als die Angst wich und der Verstand langsame wieder die Kontrolle übernahm, präsentierte Arawyn die Pillenbox, die er in seiner offenen Tasche hatte liegen sehen, während er die Stimme gehört hatte. Die schwarze Perle war zu diesem Zeitpunkt weiß - ein detektierter unsichtbarer Gast. Zu Arawyn hatte Ehlers in der Sprache der Engel gesprochen und keine Drohung ausgesprochen.
Ist es vielleicht eine Unsichtbare Seele, die noch nicht tot bei Pharasma ist und Angst hat von Merek gebannt zu werden? Ist es vielleicht etwas anderes? Was hat sie mit Atropos zu tun und was will sie?
Der Morgen danach
Alista weckte die Akteure eine Stunde vor der Jagd zum Anziehen. Frühstück gab es im Garten. Große Wasserbowlen mit Mini-Harpunen zum Fangen des eigenen Frühstücks sowie Diener am feurigen Grills standen bereit. Darin schwammen die zu fangenden Ale.
"Breakfast is spitchcock served in the garden; a large bowl of water filled with live eels is set before each guest, along with a miniature harpoon for them to spear their choice of fish. Once an eel is harpooned, servants split its belly and grill it beside the table. The head is left intact, mouth still gaping when the meal is placed before the diners, ready to be eaten."
Cinnard schaffte es nicht und die Leute begannen zu tuscheln, da dies eine einfache Sitte und Tradition war. Hilfe oder Abgeben war eigentlich nicht gestattet - eine Blamage direkt vor der Jagd drohte. Merek und Arawyn retteten Cinnard mit einer Ablenkung und einem gefangenen Aal.
Die Gespräche wechselten zur Jagd. Insbesondere Titus Lotheed-Casava rühmte sich mit seinen Erfolgen bei der Jagd und kündigte eine Wiederholung dessen an.
Die Jagd
Eine Seitentür des Palastes öffnete sich und die Freiwilligen in Tier-Kostümen anstatt der üblichen Füchse stürmten heran. Es war verboten die Beute zu töten.
Die Jagdgebiete wurden verteilt. Die Akteure bekam die Brashen Deeps und Moffis in einem Ochsenkostüm.
"The Brashen Deeps are about an hour from the palace on foot, or 45 minutes by horseback. It’s a hilly pine (Kiefer) forest run through with rocky creeks (Bäche) and shallow caves, and covered in low-lying ferns (Farne), chicory, and wild asparagus—a challenging environment in which to ride, let alone hunt."
Bei der Frage nach seiner Freiwilligkeit log er zu Boden starrend. Arawyn zauberte. Moffis begann zu stottern und schwieg auf weitere Fragen. Bei der Erwähnung des Leutnant nickte er kurz. Nach einem Ringen mit sich selbst bejahte er auch die Frage nach Steuerschulden. Wenn sie ordentlich mitmachten, dann würden sie auch belohnt.
Titus Lotheed-Casava brachte letztes Jahr die Beute zweier Jagdparteien zurück. Diesmal waren seine Beute ein Wiesel oder ein Eichhörnchen. Arawyns Kommentar zur Steuerflüchtlingenlisten konterte Titus mit dem exklusiven Zugriff des Barons. Wie sollte der Bastard bloß einen Blick darauf erhascht haben können?
Malphas stellte sich als Hundeführer der Streiter mit seinen zwei Bluthunden Claydon und Khaldor vor. Er war zum ersten Mal dabei, züchtete aber über zwei Jahre schon Hunde. Gerüchteweise waren in diesen Kieferwäldern schon Dörfler verschwunden. Ansonsten gab es dort Felsen, Bäche und Farne, was das Reiten irgendwann unmöglich machte. Zudem waren es die Jagdgründe der Iron Lash of Meratt - dem Biest mit Löwenkopf und Flügeln. Für seine Dienste bekam er 5 SM pro Hund. Die Akteure boten 2 GM pro Nase für einen Sieg zur Steigerung der Motivation. Als ob Titus nicht extra den besten Hundeführer Meratts zugeteilt hätte?
Es ging los und die Beute bekam eine Stunde Vorsprung. Valorant erkundigte sich nach Imistos Gulbend. Dieser wurde von Alista verwöhnt. Onora Piscum hatte kein Interesse der Jagd beizuwohnen - trotz der Iron Lash.
Mit gestellten Pferden ging es in 45 Minuten zum Wald. Die Hunde folgten der aufgenommenen Fährte eine weitere Stunde. Ob Titus schon die erste Beute klargemacht hatte?
Aufgrund des Geländes musste abgesattelt werden. Arawyn begann nach der Beute zu rufen. Eine Hilferuf gefolgt vom einem Brüllen eines Löwen war die Antwort. Da nichts zu sehen war, rief Cinnard nach dem Biest.
Schließlich konnten die Streiter die Iron Lash stellen. Es sprach die Streiter überraschend an und pochte auf seine Beute. Ein erster Bolzen Mereks prallte ab. Moffis, der Ochse, wimmerte nur noch als Spielball in den riesigen Pranken.
Cinnard gab der Kreatur eine Chance sich zurück zu ziehen. Es antwortete direkt mit vier Dornen, breitete seine Flügel aus und sprang auf Cinnard. Schläge, Schwerthiebe, Bolzen und Bisse wurden ausgetauscht. Nacheinander gingen Dulgir und Cinnard zu Boden. Wer würde wohl diese Jagd gewinnen?
Valorant entlud sein aufgeladenes Scimitar in der Kreatur. Es pfiff aus dem letzten Loch und setzte zur Flucht an. Besser hungrig als tot. Doch die Energiewaffe durchtrennte den Lebensfaden noch vor dem ersten Schritt. Auch der Ochse war tot und wurde von seinem unwürdigem Kostüm befreit.
Nach einem kurzem Gespräch mit Malphas konnte keine Fährte zu einem vermeintlichen Schatzhort aufgenommen werden. Mit einer provisorischen Trage wurde die Iron Lash an die Pferde gebunden.
Die Rückkehr
Die Akteure trafen als letztes von der Jagd zurück ein. Hatte jemand was anderes erwartet?
Das Erlegen der Iron Lash verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Alle Gespräche verstummten bei Ankunft vor dem Palast. Titus Lotheed-Casava hatte, wie versprochen, zwei Freiwillige mit Pfeilen in die Beine erlegt und lies sie über seinen Pferden baumeln.
Arawyn prangerte unverblümt die ganze Idee dieser Jagd mit einer flammenden Rede an und präsentierte das Biest. Nicolaus Okerra klatschte und bedankte sich. Währenddessen wollte Dulgir den beiden Verwundeten helfen.
Count Bartelby Lotheed hingegen blieb skeptisch, zweifelte die Iron Lash an und lud dafür zu einer Privataudienz ein.
Titus Lotheed-Casava hingegen fühlte sich durch das Offenbaren der erzwungenen Freiwilligkeit als Lügner bezichtigt und forderte Arawyn ohne Umschweif zum Duell auf. Cinnard stellte sich schützend davor. Bartelby Lotheed schritt ein, tadelte Arawyn und berief die Audienz sofort ein.
Auf Valorants Einwand hin, durften sich die Gefährten vorher noch frisch machen. Dame Parthena Crabbe gratulierte auf dem Weg noch zum Sieg. Sie beschwerte sich gleichzeitig aber über die Dummheit Arawyns vor dem öffentlichen Bloßstellens. Cinnard schenkte ihr seinen Jagdhut - natürlich von Jestus Blones.
Die Audienz
Nachdem die Gefährten sich frisch machten, kam es zum Gespräch im Besprechungszimmer mit Faltwänden. Die Akteure mussten stehen, bis der Count eintraf und sie sich setzen lies.
Er war verärgert über die Posse der Rückkehr Arawyns nach Meratt und dem Angriff in der Öffentlichkeit vorhin.
Arawyn entschuldigte sich. Der Count würde diese gerne im Ballsaal annehmen, für die Ehre des Hauses. Arawyn entgegnete, ob dies auch Titus Bestreben sei. Doch Bartelby Lotheed schwadronierte von der Verpflichtung gegenüber Taldor. Es ginge nicht darum, denn Unbearded zu gefallen. Falls es noch ein Problem mit Titus gab, verwies er auf eine ordentliche Herausforderung zum Duell.
Merek nutzte diesen Moment und sprach den Alptraum an. Arawyn lies den Namen Ehlers fallen. Überrascht vom Themenwechsel erschrak der Count ganz kurz und verneinte seine Kenntnis darüber - eine offensichtliche Lüge.
Eigentlich wollte Bartelby Lotheed ein ganz anderes Thema besprechen. Er schickte seine Diener fort und genoss die sich ausbreitenden Stille. Nach fünf, fast unendlichen Minuten schloss sich Onora Piscum der Audienz an.
Als Count sei es seine Pflicht der Steuererhebung. Stachys hatte die letzten 10 Jahre keine gezahlt. Somit setzte er kurzerhand 5.000 Gold fällig in 2 Wochen fest - ein guter Kompromiss. Er stand auf und ging. Die Ehrentribunin war außer sich, kannte aber den Namen Ehlers nicht.
Kurz wurden Möglichkeiten beratschlagt, wie den Hort des Biests finden, Kredit bei der Bank von Abadar beantragen, Einsicht in die Bücher nehmen oder die Bibliothek durchstöbern.
Alles keine kurzfristigen Dinge. Dafür würde Onora Piscum mit den Akteuren nach Stachys reisen.
Alista tauchte auf. Der Brief nach Oppara war auf dem Wege. Sir Gul Gusairne hatte das Entfernen der "Katze" angeordnet. Alista und Imistos bereiteten ihren Transport zum Gerber nach Lotheedar vor.
Die Siegerehrung
Zurück beim Fest stand die Siegerehrung der Jagd an. Allerdings war der Gewinner unklar. Titus berief sich während die Gäste zwischen ihm und den Bezwingern der Iron Lash gespalten waren. Dazu wurde Jubilee Pie gereicht.
Während den Gesprächen begeisterte Merek Onora Piscum. Valorant unterhielt sich nett mit Adella Voinum. Arawyn begeisterte ebenfalls - diesmal Dame Parthena Crabbe. Cinnard wählte Baron Nicolaus Okerra und Dulgir seine Tochter Selli Okerra. Diese forderte Dulgir auf, das Biest zu imitieren.
Gegen Abend wurde sich zurück gezogen, um sich für den Maskenball vorzubereiten.
Der Maskenball
Die Gesellschaft warf sich in Schale und gesellte sich zusammen. Zuerst kündigte Cinnard jedoch eine Rede von Arawyn an. Dieser kroch standesgemäß zu Kreuze und entschuldigte sich öffentlich im Beisein aller Gäste beim Count Bartelby Lotheed.
Der Count akzeptierte dessen ausschweifende Entschuldigung. Es folgten ein eindruckvolles, magisches Feuerwerk durch den Count. Zum Ausklang sollte das Verkleidungsfest folgen und Dame Parthena Crabbe noch eine besondere Darbietung zum Besten geben.
Der Count war ein Wyvern und Titus ein Adler. Lucretzia Voinum schmückte eine Goldmaske und ein Gewand aus Vudra. Taten überzeugten sie wohl mehr als Worte - wie die ausgeschaltete Bedrohung. Auch empfand sie Mitleid mit allen Opfern des Biests. Sie wollte die Akteure im Auge behalten - die Entschuldigung hielt sie für einen klugen Schachzug.
Leutnant Marten Gortius bestätigte Valorant offen von Soldat zu Soldat, dass die Freiwilligen als Erlass ihrer Strafe als Steuersünder teilnahmen. Sir Gul Gusairne hätte zu seinem Wort gestanden. Der Ochse war bereits begraben. die Familie kannte er hingegen nicht.
Dann wurde es Zeit für die Soloperformance. Dame Parthena Crabbe lies sich aufs Parkett bitten. Sie vollführte einen agilen, aber eleganten kelischitischen Bauchtanz. Valorant wurde eingebunden und danach Cinnard, der viel besser harmonieren konnte. Ein Anblick für die Götter. Als Dank wurden alle Streiter zum Tee von ihr eingeladen - nicht ohne einen Seitenhieb auf den schuldigen Hut.
Beim Besuch des Aborts begegnete Merek wohl (unsichtbar) Ehlers. Er wollte sich für alles Rächen, was Atropos ihm angetan hatte und dass Merek des Todes sei – jetzt. Ein kalter Lufthauch, verursacht durch einen eintretenden Diener, lies Merek sein gefühlt letztes Gebet sprechen. Arawyn versuchte Ehlers zu erblicken, doch bis er eingetroffen war, war es verschwunden.
Dance of the Phalanx
"Equal parts strategy game and formal waltz, the dance is performed on a gridded floor, and partners are allowed to select the next dance steps from a predefined list related to the music played. Each pair of dancers cannot move into a square occupied by other dancers, and the object of the game is to force every other pair of dancers off the grid, leaving your “phalanx” in control of the “battlefield.”
Der Count nahm die Gräfin bei der Hand und die Restlichen nahmen Position ein, u.a.:
- Cinnard und Dame Parthena Crabbe
- Arawyn und Lyssabel Talbot
- Dulgir und Selli Okerra
- Merek und Sepsinia Crabbe
- Valorant und Lucretzia Voinum
Die erste Runde überstanden alle. Nach und nach mussten Valorant, Titus, Nicolaus Okerra, Gul Gusairne und Arawyn die Segel streichen.
Cinnard und Merek teilten sich schließlich Platz 3 während der Count zusammen mit der Duchess souverän gewann - wie so oft. Bei solchen Anlässen darf sie immer mit dem Count tanzen, musste jedoch danach wieder verschwinden.
Der Abend klang aus. Lyssabel Talbot merkte noch kurz ihren Aufenthalt in Lotheedar an - was ja nur einen harten Ritt entfernt sei für Cinnard.
Die letzte Nacht
Das Nachtlager wurde bei offenen Schlafzimmertüren und eingeteilten Wachen begonnen:
Die Pillenbox stand in der Mitte des Raumes und Arawyn forderte vorher noch einen Tropfen Blut für einen Blutspakt. Er meinte zudem noch, dass seine Ahnin über ihn wachten. Die heiligste aller Engel - Sarenrae - der Dawn Flower.
Ein Stuhl wurde an Tür gelehnt zum Umfallen.
Die Perle verfärbte sich weiß bei Cinnards Wache als dessen Gedanken sich wieder um Lyssabel Talbot kreisten. Die anderen wurden wach. Ehlers verkündete das Ende von Merek Olenna. Dulgir, Merek und Valorant verloren Gliedmaßen und erlitten Schaden – durch die gefühlten Amputationen.
Tag 26 – Birdsong Palace / Meratt (25. Sarenit 4718)
Die Abreise
Alista brachte ein kleines Frühstück am Morgen. Die Wachen versperrten Cinnard den Zugang zum Turm der Duchess.
Alista und Gäste verabschiedeten sich. Baron Nicolaus Okerra bedankte sich für das Match und den Unterricht seiner Tochter. Baron Adella Voinum lud Merek auf ein Gläschen Wein ein. Merek bot Alista eine Job an, falls sie wechseln wolle.
In Lotheedar kosteten Bier, Essen und eine Kuh inkl. geliehenem Wagen mit Fahrer stolze 85 GM. Das Biest wurde beim Gerber zum Ausstopfen gelassen. Der Brief nach Oppara war tatsächlich unterwegs. Zudem wurden noch Reitpferde gekauft und getauft.
Bei einer kleinen Spende im Abadar Tempel wurde Sir Gul Gusairne in Gedanken versunken gesichtet.
Nach dem Abbiegen vom Oppara Highway wird das Gebiet sumpfiger. Die alte Abzweigung nach Stachys verliert sich im Sumpf - wo hundegroße Mücken lauern. Die Straße war aber, dank der hervorragenden Administration Taldors, gut passierbar.
Das Anwesen
Auf einem Hügel steht ein feines, aber verblasstes Herrenhaus. Ein Weg aus Kopfsteinpflaster schlängelt sich aus dem nahegelegenen Stachys den Hügel hinauf. Büsche und dichtes Unterholz haben den Garten überwuchert, während Efeu weite Teile der steinernen Fassade in Beschlag genommen hat. Die zahlreichen Fenster des Gebäudes sind geschlossen, ebenso wie die Eingangstür. Ein Turm, der schon länger als das Haupthaus zu stehen scheint, ragt über das Gebäude hinweg.
Auf dem Hügel konnte man ein verlassenes Herrenhaus sehen, das die Natur sich fast wieder zurück geholt hat - das Betony Estate. Der Turm schien sogar noch älter als das Anwesen zu sein.
Alles war verschlossen und Onora Piscum verabschiedete sich in Richtung Stachys - zur Vorbereitung.
Merek bemerkte eine dunkle Präsenz und schloss auf. Das Licht wollte nicht wirklich den Raum dahinter erhellen. Innen war alles in einem guten Zustand. Es wirkte verlassen und seit dem nie wieder betreten.
Nachdem Dulgir als letztes eintrat, schlug die Türe zu und ließ sich nicht mehr öffnen. Klemmte sie etwa?
Eine hallende Stimme erklang von oberhalb. Eine geisterhafte Gestalt griff an, als es hörte, dass ein Lotheed von Merkanters Blut das Haus betreten hatte. War diese Familie überhaupt irgendwo willkommen?
Dies beharkte Arawyn aufs härteste und saugte seine Kraft mit jedem Treffer ab. Nach einigen Schlägen von allen Beteiligten brachte ein Bolzen das Wesen endlich zu Pharasma, um gerichtet zu werden.
Im Keller waren leere Lagerräume. Außerhalb befand sich noch ein Unterstand als eine Art Stallung. Insgesamt war es trocken, das Dach soweit in Schuss und der Komplex an sich nutzbar. Stachys war gut sichtbar. Dem Sumpf abgetrotzte, goldene Felder leuchteten in der Ferne.