War for the crown – Das neue Taldor - Ausgabe 13 (04. Juni 2022)
Tag 85 cont. – Stachys / Meratt (23. Arodus 4718)
Die Nacht im Pumpenhaus
Es war später Nachmittag und es stank bestialisch. Zwei magische Auren (moderate) am Rande der Wahrnehmung offenbarten sich sehr tief im Becken vor der Pumpe. Die anderen untoten Körper wurden nach draußen gebracht. Aber es war zu feucht, um sie verbrennen zu können. Drinnen halfen kleine Feuer, den Gestank zu vertreiben.
Der Kanal war trotz seiner Breite von 10 ft komplett überwuchert und leicht übersehbar. Anfang und Ende waren auch nicht zu sehen. Es wurde aber gesagt, er mündete wohl im Stachys Spur und wäre schiffbar.
Die Akteure begannen ihre Rast in einer Ecke, wo die negative Aura nicht mehr wirkte. Die Nacht verlief ruhig.
Tag 86 Stachys / Meratt (24. Arodus 4718)
Die Rückkehr nach Stachys
Arawyn bannte die negative Aura mit einem Zauber. Sie verschwand und Eritryce begann fröhlich zu zwitschern. In einer ruhigen Minute beschwerte sich Merek über den abgekommenen Blitz.
Was mögen die Tiefen des dreckigen Wasserschachtes wohl offenbaren? Dulgir und Valorant tauchten jeweils gehüllt in eine Luftblase hinab um es zu ergründen. Valorant schützte beide zuvor. Das Wasser war murky und die Sicht gleich Null bei einer Tiefe von 60ft.
Am Boden angekommen ergriff Dulgir noch etwas anderes, nicht magisches. Nach einer kleinen Ewigkeit tauchte Valorant vor Dulgir auf. Beide waren total verdreckt und stanken.
- Longbow, mag. Comp Longbow +1 Distance Stärke +3
- Lederrüstung, mag., +2 Deathless Studded Leather
- Ring, mag. (feint, war wohl verborgen), Ring of Jumping
- Jagdmesser. Nicht mag. Verrostet. Sah früher gut aus. Masterwork
Dulgir rief einen kalten Wasserschwall herbei, um die Gefährten zu reinigen. Zwischenzeitlich reinigte Arawyn den Dolch und dieser erstrahlte wieder im alten Glanz.
Die untote Leiche von der Paladinöse Marjorine Sandaris wurde mitgenommen nach Stachys. Die Fahrt dauerte diesmal nur 5 Stunden und verlief ereignislos.
Onora Piscum und andere erwarteten die Akteure bereits - eine Beerdigung musste vorbereitet werden.
Mittlerweile war die Ernte im Gange - eine Woche harte Arbeit durch die geschrumpfte Bevölkerung. Nur der Müller Doriv Carmisu war damals am Pumpenhaus und konnte ein paar Hinweise geben, wie sie betrieben wurde. Er baute damals den Ochsen-Antrieb, würde jedoch eine Woche Zeit benötigten, um es erneut aufzubauen.
Die Beerdigung
Am Abend wurden die Dörfler zusammen gerufen, um die Paladinöse zu beerdigen. Das Grab war ausgehoben - ein Hoch auf die Akkuratesse von Ayden Olenna, die Valorant immer noch in den Knochen steckte. Der zerstörte, untote Leichnam wurde hinab gelassen. Merek würdigte die Paladinöse mit einer langen Rede über sie, Ghlauder, Erastil, Pharasma, die Pumpe und Allis Betony.
Wenn die Lebensuhr schlägt, müssen wir alle folgen. Seelen werden auf Lebzeit ausgeliehen - doch werden sie wieder geholt, wenn das Ende des Zyklus das Sein verdrängt. Die Gemeinde aus Stachys hat sich hier versammelt, um Majorine Sandaris, Paladin von Erastil, die letzte Ehre zu erweisen und in Gedanken Sie auf ihrer Reise über den Seelenfluss zu begleiten. Der Tod ist still und schweigsam. Nur wenn wir gegen ihn anreden, bleibt etwas, was er uns nicht nehmen kann - die Erinnerung.
Lady Allis Betony brachte Majorine 4690 nach Stachys, wo sie im Namen von Erastil nach dem Rechten schaute und zugesehen hat, dass Stachys wuchs und gedieh. In dieser Zeit fand sie das Pumpenhaus und schaffte es mit einigen Dorfbewohnern und Ochsengespannen die zerstörte Pumpe wieder in Betrieb zu nehmen. 4708 allerdings verstarb Allis und Majorine kehrte von einer Inspektion zu genau diesem Pumpenhaus nicht mehr zurück.
Ghlaunder war der Grund. Er wollte nichts Gutes für Stachys. Er wartete dort und plante das Attentat, um sich wie der Parasit, der er nun mal ist, sich in Stachys einzunisten und sich durch falsche Versprechen und Korruption zu nähren. Durch das stoppen der Trockenlegung, seinem gesteckten Ziel den Fortschritt zu stoppen und dem Beseitigen der Beschützer von Stachys war es für den Glauben von Ghlaunder ein leichtes in Stachys Einzug zu halten.
Majorine kämpfte in ihrer letzten Schlacht bis zum letzten Atemzug, als Ghlaunders Parasiten sie letztendlich bei lebendigem Leibe auffraßen. DAS ist der Weg von Ghlaunder. Infizieren, Ausbeuten, Korrumpieren - und das war alles, was er zu Schaffen vermag. Aber genug von dieser Ausgeburt - er gehört nicht mehr zu Stachys und es wird ein neuer schützenden Mantel über die Gemeinschaft gehalten - genau wie Majorine es damals tat.
Für uns ist nichts gewisser als der Tod - und dennoch ist nichts ungewisser als seine Stunde. Der Tod ist still und schweigsam. Nur Pharasma weiß um das geschriebene Schicksal eines jeden einzelnen. Obwohl sie den Tod darstellt, ist sie nicht grausam; sie bringt neue Seelen in und - mit Sorgfalt - aus der Welt der Sterblichen heraus, ohne Freude an Leid zu haben - es ist einfach der Lauf der Dinge. Altes weicht Neuem und die Veränderungen zum Guten und Schlechten sind immerdar. Es ist die Balance der Dinge, die das Leben ausmacht. Pharasma hat Tyrannen sowie auch wundervolle Menschen leben und sterben sehen und ist notwendigerweise amoralisch - jedoch hat sie hat auch Menschen gesehen, die sich im Laufe ihres Lebens dramatisch verändern können und hält sich mit einem Urteil über die Seele bis zum Tod eines Sterblichen zurück. Stachys ist ein Paradebeispiel. Abgekommen vom rechten Weg läutern sich die Verlorenen und öffnen sich nun einem besseren Weg - einem Weg der Gemeinschaft, einem Weg der ein "Zusammen" ermöglicht. Erastil bevorzugt einen einfachen Lebensstil ohne das Entwicklungspotential moderner Zivilisationen - sozusagen den "alten Weg", den er gerne erhalten möchte und Majorine folgte diesem Glauben, jedoch stand sie nicht nur für Tradition, sondern auch für Verbesserungen, welche die Pumpe der Gemeinschaft brachte. Sie gab ihr Blut dafür und mit jeder Faser ihres Lebens - ihres Glaubens - kehrt sie nun zurück in Erastils Schoß. Ihr Opfer soll nicht vergebens sein. Es gilt einen neuen Weg für Stachys zu finden - die Traditionen aufrecht zu erhalten und eventuell Verbesserungen herbeizuführen - eine Balance, um ein gutes Leben zu ermöglichen.
Vertrauend auf die Stärken unserer kleinen Gruppe sind wir ausgezogen und haben Majorines sterblichen Überreste geborgen - ein Zeugnis ihrer Pein - und betten sie nun in heiliger Erde, um ihr die wohlverdiente Ruhe zu bringen.
Die Vögel singen, wie sie gestern sangen. Nichts ändert diesen Tagesablauf. Nur mit dem Gedenken können wir einen Unterschied machen. Der Tod ist still und schweigsam.
Wir alle - zusammen - werden sichergehen, dass sich eine derartige Tragödie nicht wiederholt.
Majorine, du bist nun frei und unsere Gedanken und Tränen begleiten dich auf deiner letzten Reise. Der Tod ist still und schweigsam.
Atropos, die Tochter von Pharasma wird sicher gehen, dass Majorine unbehelligt über den Seelenfluss in Pharasmas Reich geleitet wird, wo ihre Seele nach ihrer Läuterung an Erastil übergeben wird. Ich bin der Überzeugung, dass sie nichts zu befürchten hat. Nun betet mit mir.
Pharasma sei vor uns, um uns den rechten Weg zu zeigen.
Athropos sei neben uns, um uns in deine Arme zu schließen und uns zu schützen.
Pharasma sei hinter uns, um uns zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen.
Athropos sei unter uns, um uns aufzufangen, wenn wir fallen, um uns vor Schaden zu bewahren.
Athropos sei um uns herum, um uns zu verteidigen, wenn andere über uns herfallen.
Die Göttinnen seien über uns, um uns zu segnen.
So seid gesegnet.
Die Meute hielt respektvoll Abstand – inkl. Shel Lupesco, verstanden aber wohl nun, dass Pharasma nicht nur "der Tod" an sich verkörpert, sondern wie es sich mit den Aufgaben von ihr verhält. Am Ende wirkte Merek einen Segen. Danach durften jeder einen Blick auf die Leiche werfen. Shel wartete bis zuletzt und war schockiert - war das die Wende, um ihren vergifteten Gedanken zu entfliehen? Arawyn passte sie ab und berichtete ihr über die Inschrift von Andretti Kriegler. Diese wollte sie aber nicht mal anschauen.
Die Beerdigung fand Anklang und die Bürger bedankten sich bei Merek. Am Ende wurde das Grab noch zu geschaufelt.
Ausklang fand dies bei einem Umtrunk in der "hässlichen Harpie". Das vom Fest übrig gebliebene Bier kam noch gut an - musste aber nachbestellt werden, da es drohte zur Neige zu gehen.
Tag 87 Stachys / Meratt (25. Arodus 4718)
Der Beginn der Ernte
Trotz der Ernte und der anstehenden Vollmonds - auch noch des Swarm Moons - reisten die Akteure nach Lotheedar, um Gegenstände zu verkaufen und Sir Gontas Wenrys aufzusuchen.
- Gegenstände 230 Gold
- Bogen zu wertvoll, 3 Wochen Zeit, 5000 GM, 2000 GM direkt bei Abadar und 3000 GM als Schuldschein von Abadar
- Macht 550 Gold für jeden Akteur
Sir Gontas Wenrys residierte im Gasthaus und war erfreut über die Lokalisierung der Pumpe. Er würde sein Experten rufen, was ca. 10 Tage bis zur Ankunft beanspruchen würde. Bei Ankunft an der Pumpe stünde er zu seinem Wort von 500 Gold für die Besichtigung.
Hin- und Rückreise nahmen je einem halben Tag in Anspruch. Bei Rückkehr berichtete Imistos Gulbend erleichtert von der Abreise der Grand Duchess zu Pferd - auf Cinnards Bett lagen Blümchen zum Abschied.
In der Nacht hielt Merek Wache am Friedhof. Der Vollmond erschien, doch nichts geschah.
Hatte Marjorine Sandaris wirklich ihren Frieden gefunden?
Tag 88 bis 93 Stachys / Meratt (26. Arodus bis 01. Rova 4718)
Das Einfahren der Ernte
Das Einfahren der Ernte lief von morgens bis abends und war richtig harte Arbeit. Alle Akteure packten mit an - bis auf Arawyn. Er tat sich schwer mit körperlicher Arbeit. Zudem wollte niemand dem Viscount eine Tätigkeit zuweisen - bis auf Onora Piscum. Schließlich konnte er sich rund um das Karrenfahren einbringen.
Tag 94 Stachys / Meratt (02. Rova 4718)
Der Steuereintreiber
Nachmittags gab es Tumult an der Fähre. Vier Personen mit Pferden ließen sich übersetzen. Eine unbekannte Person mit drei Wachen - es roch nach Söldnern.
Es war Giado Eta ein Steuereintreiber im Namen von Count Bartelby Lotheed. Sie arbeiteten auf Lizenzbasis. Arawyn ließ sich seine Urkunde zeigen. Die Ernte wurde an den Felder bemessen und dadurch die Steuer festgesetzt. Arawyn forderte auch Einblick in die verwendete Karte – sie war alt.
Ein Vergleich mit dem zurückgelassen, aber säuberlich sortiertem Kartenstapel von Turnip Bellwater förderte eine Veränderungskarte zu Tage - Stachys war geschrumpft - warum sollten sie also noch so viel Steuern entrichten?
Der Steuereintreiber legte dennoch 1400 Gold als Steuern auf Basis seiner Karte fest inkl. zwei Wochen für das Begleichen der Schuld.
Er kannte Bellwater nicht und ignorierte auch die Veränderungskarte, da sie nicht offiziell war. Er hatte angeblich schon Stichproben gemacht und nahm an, dass die verloren Felder durch die bessere Ernte kompensiert wurden. Mehr Gold ist einfach mehr Gold.
Nach einer langen Diskussion ließ er sich hinab, sich für eine Neubewertung der Fläche beim Count einzusetzen. Dies wurde auf dem Schuldschein vermerkt.
Ein Vergleich mit den Steueraufzeichnung von Allis Betony ergab, dass Stachys rund 20 bis 30% Ackerfläche verloren hatte und die Steuern damals viel niedriger waren.
Der Überfall
Abends tauchte der Fischer Genris vom Lauchlein Lake auf. Er berichtete von einem Überfall und gefesselten Soldaten an der Abzweigung nach Stachys. Zudem wollte er nach Stachys kommen, um mit anzupacken.
Die Akteure brauchten zwei Stunden zu Pferd zum Erreichen des Oppara Highways. Dort offenbarten sich der überfallene, gefesselte und geknebelte Trupp als der des Steuereintreibers. Schicksal?
Er saß am Baum, seine Kiste war aufgebrochen und die darin enthaltenen Papiere verstreut, die Karte von Stachys ragte zudem aus seinem Munde. Er zitterte und pisste sich in die Hose, als Cinnard sich näherte, um ihn los zu binden. Nach dem das Papier seinen Mund verlassen hatte, beschuldigte er direkt Cinnard, ihn mit einem Speer überfallen zu haben. Zuvor fielen die Wachen von ihren Pferden nach einem Wurf.
Das Absuchen des Schauplatzes förderte, zumindest einen vergifteten Dart zum Vorschein. Die Wachen wurden befreit und verhört. Der "falsche" Cinnard ist wohl mit einem schwarzen Pferd Richtung Lotheedar fort geritten.
Völlig panisch redete der Steuereintreiber Cinnard nach dem Mund und versprach, dem Count nichts von dem Vorfall zu sagen. Er merkte jedoch noch an, dass Cinnard folgendes verlautbart hatte:
Die Zeit von Bartelby ist vorbei. Viscount Arawyn wird ihn und all seine windigen Steuereintreiber davonjagen. Oder glaubt ihr, es genügt ihm Viscount zu sein?
Valorant fand noch zwei weitere Darts. Dulgir gab den Überfallenen Iroris Segen, aber sie wollten keine Begleitung nach Lotheedar.
Die Akteure reisten zurück, wobei Arawyn etwas über die "schwere" Arbeit meckerte (er saß eigentlich nur auf dem Kutschbock) über die Arbeit unter der Sonne, was die anderen zum schmunzeln brachte.
Tag 95 Stachys / Meratt (03. Rova 4718)
Der Brief und die Ankunft der Handwerker
Am nächsten Morgen schaute sich Dulgir die Darts und das Gift an - ein Lähmungsgift aus dem Underdark.
Arawyn bedankte sich bei Merek für die Grabrede und es wurde über ein Erntedankfest nachgedacht. Ein Brief von Martella traf ein - getarnt mit einem Absender aus Cassomir:
Meine Bemühungen machen Fortschritte. Ich hoffe, eure auch. In einigen Wochen werde ich euch finale Anweisungen schicken, deren Ausführung vorbereitet sein müssen.
Daher hier noch einmal das Einmaleins guter Viscounts:
- Die Loyalität der Barone für die Sache ist entscheidend.
- Schafft Vertrauen im Volk. Mit vollem Bauch, einem Dach über dem Kopf und einem guten Gefühl beim Blick in die Zukunft, vertraut es sich am besten.
- Seid Führer und Vorbild zu gleich.
- Vorsicht ist gut. Aber jetzt bricht die Zeit der Wagnisse an.
Taldor endures!
M.
Die Gedanken von Valorant, das Fest auf Adelige auszudehnen, um Barone zu beeindrucken und gleichzeitig dem Nightswan eine Falle zu stellen, wurde zwiespältig aufgenommen.
Früher unter Allis Betony hatte die Steuerschuld für Stachys wohl etwa 300 Gold gekostet. Im Vergleich wären das etwa 800 Gold heutzutage. Die Bauern selbst redeten nicht gerne über Gewinne, Ernte und Steuern. Um weiter guten Willen zu zeigen und das zarte Pflänzchen Stachys nicht im Keim zu ersticken wurde sich auf 200 Gold geeinigt, die zum Fest eingesammelt würden - den Rest würde die Gemeinschaft vorerst tragen.
Die Handwerker kamen an - es gab einen regelrechten Stau an der Fähre. 15 Wagen - Handwerker mit Bäumen, Teerfässern, Seilen und anderen Werkstoffen. Insgesamt 20 Männer, die Stachys aufpolieren können waren am Start. Einziger Wermutstropfen war, dass die Stoffe für die Vorhänge nicht mitkamen – sehr bedauerlich.
Tag 96 Stachys / Meratt (04. Rova 4718)
Die Audienzen
Um nach Lotheedar zu reisen, wurde kurzer Hand die anstehende Getreide- und Mehl-Lieferung begleitet, damit sie dort sicher verkauft werden konnte. Vorort wurde Bier und Essen für das Fest im Wert von 100 Gold geordert, was drei Tage Zeit beanspruchte.
Cinnard nutzte die Gelegenheit, um im Abadar-Tempel vorstellig zu werden - Erzbänkerin Lady Paril empfing ihn persönlich. Er erfuhr, dass sich die Taten der Gemeinschaft in Meratt herum sprachen. Festo Miso, ein junger Priester war jedoch bei der Goldcanyon Bridge verschwunden und Lady Peril erhoffte, dass die Gruppe ihn dort auffinden könnte. Dort wurde heimlich Abadar gepriesen an einer alten Miene. Er war vor 2 Tagen zu Pferd aufgebrochen.
Lady Paril verkaufte keine Gifte - es war Abadar aber auch nicht verboten oder fremd - je nach Einsatzzweck, aber lokale Kräuterkundler und Alchemisten. Firok war der erfolgreichste unter ihnen.
Die Akteure reisten weiter zum Palace of Birdsong, dessen verschwenderische Schönheit nach der Ernte um so mehr ins Auge fiel.
Marten Gortius bemängelte, dass der Besuch nicht wie üblich per Bote angekündigt worden sei. Wird diese Gruppe Bauern endlich Etikette lernen?
Count Bartelby Lotheed kam nach einer mehr als angemessenen Wartezeit von einer halben Stunde für dieses Versäumnis in Bibliothek. Jedoch war sein Plan, Cinnard direkt in den Kerker zu werfen. Aufrührerische Taten mit Unfähigkeit zu tarnen wöge schwer - Familie Zespire hin oder her. Er würde alle Akteure vernichten, falls sie sich mit dem Count anlegen wollten. Dies galt auch, wenn sie mit anderen Personen im Bunde stünden. Cinnard beteuerte seine Unschuld, erwähnte die unpassenden Waffen, brachte die vielen Zeugen der Ernte und die Magie der Verwandlung ins Spiel und bat an, seine Worte auf Wahrheit prüfen zu lassen.
Zudem wollte der Count unverblümt wissen, wie es mit dem Nightswan stand. Baron Nicolaus Okerra habe ihm von der Beauftragung berichtet. Arawyn wies auf die Steuern und die Sicherheit Meratts hin.
Der Count würde die Kartenänderung prüfen und ggfs. eine Ausgleich veranlassen. Jedoch war vorher die gesamte Summe zu zahlen. Auch würde er Nachforschungen anstellen und ggfs. Soldaten schicken, die Schuldigen in den Kerker werfen und exekutieren.
Danach lies er die Gruppe mit den Worten, sie sollen verschwinden, stehen.
Arawyn bemerkte, dass das Verhalten des Counts normalerweise souveräner sei. Ist er nervös, weil sich die Emporkömmlinge gut anstellen und "sein Thron" wackeln würde, wenn sie sich gegen ihn stellen?
Arawyn schlug vor bei Lady Paril Cinnards Worte überprüfen zu lassen und zu Papier zu bringen. Abschrift soll an Palace of Birdsong geschickt werden. Erfordert eine Spende von 140 Gold.
Lady Paril sah eine Täuschung, um den Count und die Akteure in Konflikt bringen sollte und bescheinigte seine Unschuld, die sie auch prompt verschicken ließ.
Das Gift und der Spion
Zwischenzeitlich suchten Cinnard und Merek den Alchemisten Firok auf. Für einen goldenen Zungenlockerer verriet er, dass Genris 10 Dosen des eingesetzten Giftes erworben hatte und das eine Dosis Gift 75 Gold kostete. War er es? oder wieder nur eine Täuschung des Nightswans?
Nach der Rückkehr am späten Abend wurde Genris aufgesucht und zur Rede gestellt. Nach verschiedenen Versuchen die Wahrheit aus ihm heraus zu bekommen, konnte Merek sehen, dass er log und brachte ihn - mehr oder minder charmant - dazu, die Wahrheit zu sagen. Pharasmas Urteil war geduldig.
Er habe für den Nightswan das Gift gekauft - da er für ihn arbeitete - er würde gut bezahlt und sollte in Stachys "nach dem Rechten sehen". Nach einigen Diskussionen verständigte man sich darauf, dem Nightswan keine Botschaft über den toten Briefkasten von Genris zu senden. Der eingesetzte Spion würde so oder so Bericht erstatten und die Taten sagten mehr als hohle Worte und Phrasen.
Tag 97 Stachys / Meratt (05. Rova 4718)
Die Goldcanyon Bridge
Nach einem üppigen Frühstück durch Imistos Gulbend war Baulärm zu hören. Es ging voran - auch Genris half mit. Cinnard trichterte ihm nochmals ein, die Wahrheit zu berichten, und nichts als die Wahrheit. Shel Lupesco war bisher unauffällig und trat nur in Erscheinung, wenn sie im Laden half - wurde jedoch angefeindet. Es schien, als ob die Bewohner weiter nachtragend seinen. Die Zukunft wird zeigen, wie das ausgehen würde.
Als nächstes Stand die Brücke auf dem Programm. Nach Gold und Quarz wurde dort Granit abgebaut. Ein Erdbeben in der Vergangenheit ließ die Steinbrücke teilweise einstürzen.
Onora Piscum wurde Bescheid gegeben und sie solle den Bau von Flössen organisieren.
Der Highway war in keinem guten Zustand. Die Brücke - etwa 10 bis 15 ft breit - war auch nicht in Bestform. Teile der Brücke fehlten und ein Pfad, der bis zum Wasser führte, war erkennbar. Möglicherweise könnte die Brücke jedoch repariert werden - so zumindest die Einschätzung von Dulgir.
Der Gold Canyon ist keine natürliche Schlucht, sondern die Überreste eines Tagebaus, der vor etwa 4.000 Jahren einer gewundenen Gold- und Quarzader kilometerweit durch zerklüftetes, felsiges Gelände folgte. Einige Jahrhunderte lang, nachdem die Adern erschöpft waren, diente die Schlucht immer noch als Steinbruch und lieferte einen Großteil des Granits, der für örtliche Befestigungen verwendet wurde. Alles, was heute noch übrig ist, ist ein treppenartiger Graben, der etwa 30 Fuß tief, 80 Fuß breit und fast 10 Meilen lang ist. Eine Steinbrücke, die noch aus den Tagen des Steinbruchs übrig geblieben war, überquerte einst die Schlucht und bot die einzige einfache Verbindung zwischen den östlichen und westlichen Teilen des südlichen Meratt, aber ein kleines Erdbeben ließ Teile der lange vernachlässigten Brücke einstürzen.
Der Canyon war 30 ft tief und unten befand sich ein stehendes Gewässer. Darin trieb ein Körper mit dem Kopf nach unten. Cinnard und Merek beeilten sich nach unten. Der Rest, nicht so tritt fest, folgten langsamer in einigem Abstand. Als Cinnard den Körper aus dem Wasser ziehen wollte, stieg ein schlangenartiges Wesen aus dem Wasser fast 3m empor. Die Zeit hatte stein- und goldfarbenen Staub darauf abgelagert und so eine gute Tarnung mit Ködereffekt verliehen.
Die erste Attacke biss Cinnard und wickelte ihn ein, er konnte sich jedoch irgendwann befreien, als Merek es mit Bolzen beharkte. Nach einem taktischen Rückzug und geballter Kraft konnte es dann von Cinnard mit einem Stich erlegt werden. Es fand sich keine Magie an dem Wesen - offenbar hat es keine Schätze angehäuft und ein möglicher Hort konnte - nach einiger Zeit - nicht gefunden werden.
Der tote Körper hatte keine priesterlicher Robe oder religiöses Symbol an. Es war eine unbekannte, einfache, aber bürgerliche Person. Der Priester Festo Miso kam aus seinem Versteck unter der Brücke, wo er sich 3 Tage versteckt hielt. Der Tote war sein Führer, dessen Namen er vergessen hatte. Zum Dank heilte er Cinnard und half den toten Körper aus dem Canyon zu tragen, damit er ein ordentliches Begräbnis erhalten könne. Reuevoll und mit gesenktem Kopf verabschiedete der Priester sich dann, um auf eine milde Unterredung mit Lady Peril zu hoffen.
Der Canyon selbst fungierte als Schrein. Das Verbot begründete sich durch das Chaos in der Barony Telus.
Für die Gemeinschaft ging es zusammen mit Festo Miso zurück nach Stachys.
Tag 98 Stachys / Meratt (06. Rova 4718)
Die Ankunft von Sir Gontas Wenrys
Sir Gontas Wenrys traf mit seinen Gelehrten und Handwerker ein.
Unterdessen machte sich der Priester Festo Miso nützlich in Stachys und wollte auf die Rückkehr der Akteure aus dem Sumpf warten.
Es wurde für alle eng auf den Booten und dem ersten fertiggestelltem Floss. Eine Flasche Öl und etwas Brennholz wurden mitgenommen, um die Untote zu verbrennen.
Sir Gontas war begeistert von der Pumpe. Zunächst würde er gerne das Ochsengespann wieder in Betrieb nehmen, um sich dann um die Magie zu bemühen - mit ungewissem Ausgang. Auch müsste der Kanal gereinigt werden. Den Everbright Circus hingegen kannte er nicht.
Die Akteure kehrten zurück nach Stachys.
Der Priester klärte noch auf, dass es einen weiteren, unerreichbaren Ort des Interesses für Novizen in Merrat neben dem Goldcanyon gab. Eine gesegnete Kapelle in Obergeschoss des Palace of Birdsong zu Ehren der Stavians
Tag 99 Stachys / Meratt (07. Rova 4718)
Die Gunst Abadars
Die Akteure brachten den Priester Festo Miso zurück nach Lotheedar, was Erzbänkerin Lady Paril sehr erleichterte. Dennoch - ein ungehorsames Kind muss bestraft werden. Das Chaos in der Telus Baronie war nicht gut. Es gab Gerüchte, dass der Baron Telus bei einer dunklen Macht in Ungnade gefallen war und nun ein unwürdiges Dasein fristete. Jemand sollte da wirklich nach dem Rechten sehen. Die Reparatur der Brücke wäre jedoch gut für den Handel, da könnte sich Abadar evt. beteiligen.
Zurück in Stachys flehte Onora Piscum um Hilfe. Das Chaos hier war alleine nicht mehr zu stemmen mit den ganzen Neuankömmlingen.
Tag 100 bis 143 Stachys und Umgebung / Meratt (08. Rova bis 20. Lamashan 4718)
Das Ende des Sommers
Erntedankfest
Das bestellte Essen und Trinken für das Erntedankfest traf ein und die Geselligkeit fand nach den Strapazen der letzten Zeit entsprechend guten Anklang.
Am Tag 114
Der Priester Festo Miso erschien mit Sack und Pack. Er wollte Buße tun, müsste aber dennoch Gold für seine klerikalen Dienste nehmen. Es wurde eine Provision von 20% vereinbart. Er mochte aber für immer bleiben.
Aus Lotheedar kam Nim Cleery als neuer Weber. Sein Sohn wurde der neue Ferrymen. Titus Lotheed-Casava war in Lotheedar als Rauf und Trunkenbold berüchtigt.
Vorhänge
Endlich! Nach einigen Wochen kam eine Kutsche und brachte einen Schneider samt Vorhängen. Dame Parthena Crabbe lies sich entschuldigen, da es ihrer Tochter immer noch nicht gut ging. Ob sie wohl noch verflucht und von den Akteuren vergessen wurde?
Dulgir
Dulgir half in Stachys und unterrichtete Selli Okerra. Baron Nicolaus Okerra hatte dies schon erwartet und forderte einen Bericht über Nightswan. Nach Dulgirs Schilderung des Vorfalls war er etwas ungehalten. Die Geschichte über das Pumpenhaus und die Bitte nach Hilfe nahm der Baron zur Kenntnis. Die Ereignisse an der Goldcanyon Bridge und die ungeklärte Lage lastete der Baron dem Count an. Einen Vorschlag zur Brücke von Erzbänkerin Lady Paril würde er sich gerne anschauen. Ein Engagement könnte aber erst nach der Klärung von Baron Telus erfolgen. Dennoch sollten Handwerker schon einen Plan erstellen. Der Baron gab nur einen Teil der Steuerlast an seine Bürger weiter, den Rest kompensierte er.
Cinnard
Auch Cinnard half in Stachys mit. Zudem verbreitete er gute Stimmung und schaute hin und wieder nach dem Fischer Genris. Dieser war wohl gewitzter als "normale" Fischer. Auf jeden Fall wollte er gute Kunde dem Nightswan schreiben und der tote Briefkasten wurde auch schon einmal geleert. Olgana und Juliana himmelten Cinnard und Merek am Fest an. Die Gräber von Allis Betony und Marjorine Sandaris wurden gepflegt. Auch gab Cinnard immer wieder mal Unterricht im Fechten, was auch Valorant besuchte, um sich zusammen für möglichen einen Kampf gegen Titus vorzubereiten.
Barony Voinum
Nach Cinnards Ankündigung, die Barony Voinum zu besuchen, brachen alle Akteure nach einer Ankündigung durch einen Boten gemeinsam auf.
Die Barony Voimum war umgeben von Weingütern. Baroness Adella Voinum war da, aber unfreundlich, distanziert wie so oft. Dem Wunsch, die Stallungen zu betrachten, würde sie entsprechen. Doch Lucretzia Voinum war auch zugegen und übernahm die Führung zu den Pferden - mit Cinnard. Laut der Baroness war der Count unverschämter als sein Vater. Sie bezahlte sein Luxus jedenfalls nicht, da er nicht die richtigen Weinpreise kannte. Die Steuerschuld kompensierte sie nicht, dafür gewährte sie ihren Bürgern andere Freiheiten, wie beispielsweise Jagen im Wald oder Fischen ohne Lizenzen.
Der Kanal wurde früher genutzt. Um ihn wieder schiffbar zu machen, müsste er aufwendig gesäubert werden. Sie müsste dies mal durchrechnen.
Im Stall standen 20 Pferde und Lucretzias Pferd war schwarz - wie 2-3 andere auch. Es folgte ein Ausritt durch die Weinberge. Sie war gut, doch Cinnard besser, was sie postwendend ihrer Mutter erzählte (1 Success bei der Baroness). Lucretzia fragte nach dem Überfall, ließ sich aber nichts anmerken und wusste darüber wohl nichts. Bei der Erwähnung des Nightswans wirkte sie eher amüsiert. Sie selbst hatte keine magische Begabung. Allerdings konnte sie sich vorstellen, dass der Auftrag das Einfangen des Nightswans diesen erzürnen könnte. Jedenfalls sollte Cinnard Baron Nicolaus Okerra Grüße bestellen, was dieser mit dem Rat, das nächste Mal ein anderes Pferd zu nehmen, konterte. Sie legte nur den Kopf zur Seite als Antwort.
Arawyns Gesprächskunst schien der Baroness zu gefallen (1 Success bei der Baroness).
Auf dem Rückweg wollte Cinnard 10 Gold wetten, dass Lucretzia der Nightswan war. Valorant erhöhte den Einsatz auf 50 Gold. Ihre Gegenstände waren teils verzaubert.
Arawyn
Arawyn besuchte Dame Parthena Crabbe nach Ankündigung durch einen Boten. Er wirkte den gleichen Zauber wie bei Merek und Sepsinia Crabbe erwachte aus ihrem emotionalen Gefängnis (1 Success bei Dame Crabbe). Schließlich bedankte er sich auch noch für die neuen Vorhänge. Unterwegs probierte er weitere Erkenntnisse zum Everbright Circus zu sammeln.
Bei einem Besuch bei Baron Nicolaus Okerra zeigte sich einmal mehr dessen Obsession, den Nightswan zu fangen.
Merek
Merek schickte eine Nachricht an seinen Vater Ayden Olenna. Er half selbst in Stachys mit, begutachtete den Friedhof, gab Schutzgeleit zur Pumpe. Die Flösse wurden mit Salz-Tonnen bestückt, um Blutegel einfach abzuwehren. Der Friedhof sollte eingezäunt werden. Auch gab es öfters Ärger mit einigen Trunkenbolden, wo er beherzt eingriff.
Valorant
Valorant lies sich einen Handschuh in den Farben Taldors in Lotheedar anfertigen - für die mumifizierte Hand. Auch wurde einer seiner Unterarmriemen mit drei Fächern ergänzt. Während der Zeit verbrachte er ein paar Tage Zeit im "Labor" von Allis Betony und präsentierte danach zwei neue Zauberstäbe - selbst gemacht, einer kupfern, der andere eisern.
Der erneute Vorschlag die Four Hoods und die restlichen Steuerflüchtlinge aufzusuchen wurde auf später verschoben. Familie Crisbow hatte beispielsweise 120 Gold Schulden. Ob man diese ablösen konnte, konnte niemand sagen.
Auch er packte ansonsten in Stachys mit an.
Steuerschuld
Die zu zahlenden 1400 Gold an Steuern konnten entweder im Steuerbüro in Lotheedar oder persönlich im Palace of Birdsong entrichtet werden. Die 200 Gold der Dörfler kamen zuvor zusammen.
Die Gruppe entschied sich nach Vorausschicken eines Boten für die persönliche Variante. Im Palast kam eine Frau entgegen - die Grand Duchess.
Count Bartelby Lotheed erfreute sich an den Steuern. Die Neuberechnung war noch nicht fertig, sonst hätte er dies die Gruppe schon wissen lassen.
Die Sache mit dem Überfall auf den Steuereintreiber betrachtete er hingegen als erledigt - ein Missverständnis. Man merkte ihm seine abgeklärte (gute) Laune direkt wieder an. War es wirklich so, als ob er auch die Umwürfe und Aussagen vom falschen Cinnard als Geschwätz abtat?
Nach seiner Kenntnis war Baron Telus krank. Zudem warf die Barony eh nicht viele Steuern ab und der Count ließ die Steuern ja eh direkt eintreiben. Für die Barony selbst habe er Pläne einschließlich der Goldcanyon Brücke.
Eine laufende Pumpe im Sumpf würde das Ungeziefer vertreiben und der Count musterte dabei die Runde der Gemeinschaft. Aber er wollte eine Expedition zur Pumpe schicken.
Im Zuge dessen überlegte er noch laut, nach einen Einwurf Arawyns, ob Titus und Gefolge nicht nach Stachys umziehen sollten.
Die gesegnete Kapelle war privat und definitiv nicht zu besichtigen.
Tag 144 bis 145 Stachy nach Telus / Meratt (21. bis 22. Lamashan 4718)
Der Weg zur Telus Barony
Ein Adabar-Priester kam mit einer Schatulle als angemessene Vergütung von Erzbänkerin Lady Paril nach Stachys. Es war ein "simple white Cotton Headband" mit einem Imperial Dragon - Unshakable Resolve-Verzauberung, die einen weniger wankelmütig macht. Genau das richtige für Dulgir.
Hingegen war der junge Priester Festo Miso am Anfang überfordert und beschränkte sich aufs Wunden heilen. Aber er packte jedoch mit an und kannte sich auch in klassischer Heilkunde aus. Wie es sich für einen Adabar-Priester gehörte nahm er Gold für seine Dienste - über den Preis wird aber bestimmt nochmal geredet, oder?
Es wurde beschlossen, in der Barony Telus nach dem Rechten zu sehen. Da es länger als ein Tagesritt entfernt war, übernachteten die Gefährten in Moost im Crabbe-Anwesen - diesmal nach Ankündigung durch einen Boten. Sepsinia sollte es endlich besser gehen. Calm Emotions hatte wohl auch bei ihr gewirkt?
Die Telus Barony
Einst war Jambis eine blühende Handelsstadt, doch seit der Fluch der Telus Baronie die Stadt heimsuchte, ist sie nahezu verlassen. Ein Teil der Bevölkerung wanderte nach Norden, nach Moost oder Voinum, während andere sich im Süden niederließen und New Towne gründeten. Was jetzt noch übrig ist, sind schiefe Holzhäuser. Der Baron zog sich in sein Anwesen zurück und wurde nicht mehr gesehen.
Als ein Fluch den Herrscher traf zerfiel alles. Es war keinen Menschenseele zu sehen, dafür fing es an von tellergroßen Spinnen nur noch zu wimmeln. Von einem Dach herunter kommend wurde die Gruppe von zwei besonders großen Exemplaren attackiert. Nach etwas hin- und her wurden diese aber zur Strecke gebracht.
Telus Anwesen: Eine Festung aus robustem Stein, bröckelndem weißem Putz und zerfetzten Bannern überblickt das Tal und die Stadt. Die einst stabilen Holztüren liegen jetzt halb verrottet auf dem überwucherten Rasen, während ein Baum in die östliche Bastion gestürzt ist und die Mauer teilweise eingedrückt hat. 'Das Telus-Anwesen war einst eine Grenzfestung und ist ein altes historisches Bauwerk. Endlose Renovierungen haben das Mauerwerk darunter unangetastet gelassen, aber im Laufe der Zeit wurden die Wände mit teuren Vertäfelungen, Vergoldungen und Seide überzogen, was es zu einem opulenten Haus machte.
Die Feste wurde umrundet, wobei man den Eingang - aber auch einen durch einen umgefallenen Baum eingestürzten Teil vorfand. Dieser wurde zum Einstieg genutzt.
Man kam an eine alte Küche, in der an einem Haken der Rest eines blutigen Pferdes hing. Wer macht sowas - und warum? Tausendfüßler am Boden schleckten das Blut und griffen an. Glück war, dass Arawyn mit Blitzwolken das Gewürm grillen konnte - Swarms sind aber nach wie vor ziemlich ätzig.
Eine weitere Tür war zwar abgeschlossen, jedoch ging die daneben auf. 4 finstere Gestalten griffen an, die ersten haben aber den Schlag der Gruppe nicht wirklich gespürt. Wobei ein Ohnmächtiger unbemerkt von den anderen von Merek direkt zu Pharasma geschickt wurde.
Arawyn bemächtigte sich seiner Talente und zog einen der Thugs auf die Seite der Gefährten. Er erzählte, dass sie für den Steward Essen besorgen müssten, den dieser dann dem alten Herrscher verfütterte. Dabei wäre es egal, ob Mensch oder Tier angeschleppt würde.
Die Thugs hatten Tiere, Bauern und Reisende dem Baron Araig Telus gebracht. Sind waren nicht stolz drauf, aber der Steward zahlte gut. Er war ein alter Mann, der gut mit dem Bogen sei. Angeblich wurde der Baron von Hexen verflucht, welche dieser fort geschickt hatte - zudem ist der Name Andretti gefallen, der in jener Nacht übergeschnappt sei.
Der Plan war, dass der befreundete Thug den Steward holt. Dieser kam nach langen 5 Minuten wieder, sagte aber nur, dass man selbst mit Steward Frater Mosle reden solle. Merek bediente sich einem Gebet zu Pharasma und ging unsichtbar in der Schusslinie des Stewards vor. Es gab etwas Gerangel, erkaufte aber genug Zeit, um die Gefährten den Steward einzukreisen.
Er kannte Arawyn Lotheed noch aus besseren Zeiten. Es bestätigte sich, dass der Baron von 3 Hexen verflucht wurde, nachdem Andretti sie an der Tür abwies. Daraufhin setzte eine jahrelange Transformation ein. Es wurde zwar Hilfe gesucht, jedoch hat niemand helfen können oder wollen. Nun friste er ein spinnenartiges Dasein, dass nur mit genug Futter in seinem Verlies gehalten werden könne. Der Steward hatte Angst, dass es sich sonst befreien und über die gesamte Region herfallen könne. Auch über die Jahre war er immer Loyal zum Baron und erhoffe immer noch Rettung. Wird der Tod der einzige Friede sein? Nach langem Gespräch stimmte er zu, dass die Gefährten was unternehmen - jedoch würde er sie in dem Raum mit einsperren.
Da Cinnard noch vom Gift der Riesenspinnen betroffen war, entschied man sich für ein Rast.
Three old women knocked on the estate’s grand doors one stormy night a decade ago and asked for shelter from the driving rain. Andretti ordered them (in the name of the baron) to find an inn before slamming the door, unaware that the trio was a coven of hags. The coven burst through the doors and declared that Baron Telus should have a form to match his verminous, lowly soul before disappearing back into the night.
Araig thought little of the incident, unaware that the old women were anything but what they appeared, but over the coming weeks he grew increasingly disturbed: hiding in corners, chewing at insects, and becoming obsessed with weaving. Those servants who could left, and those who could not did everything they could to appease their increasingly eccentric master. After a year, Araig’s skin began to slough off, revealing, bruised, stubbly flesh and claws beneath, beginning his transformation from handsome human baron into a prince of spiders…
Tag 146 Jambis / Meratt (23. Lamashan 4718)
Der Baron Araig Telus war zu einer Abberation geworden. Einer Mischung aus Spinne und Mensch - ein Ettercap. Er kletterte, sponn Netze und konnte trotzdem noch auf sein magisches Talent zurückgreifen.
Die Gefährten bereiteten sich vor und wurden im Thronsaal eingesperrt. Der Raum an sich war mit verschiedensten Netzen verhangen, insbesondere die Decke und wimmelte von Fallen - die meist von Arawyn gefunden wurden. Zeitweise musste sich die Gruppe auch noch mit kleineren Spinnenschwärmen herum ärgern. Der Baron warf Netze und griff an. Den Fluch zu bannen schlug fehl - also musste bis zum äußersten gekämpft werden.
Valorant und Dulgir bewahrte die Kraft Taldaris vor katastrophalen Unglück - zumindest zeitweise. Das Unglück an sich blieb ihren jedoch hold. Der Baron warf weiter Netze und diese wurden von den Gefährten abgebrannt, worauf sich der Baron nicht mehr gut verstecken konnte. Nach einigen Attacken konnte Merek mit einer letzten Aktion einen Bolzen in den fiesen Spinnenkörper versenken und der Baron ging zu Boden. Damit zerbrach die Barony, da sie nun an Count Bartelby Lotheed zurück fallen würde.
Eine magische Fullplate (Erbstück) und eine magische Krone konnten sichergestellt werden. In der Bibliothek gab es zudem Münzen aller Arten (8,052 cp, 1,514 sp, 542 gp, 17 pp). 2 Amethyste, 1 wertvoll aussehendes Glasauge und ein Besteckset mit eingravierten Talons und einer Scroll of Restoration rundeten den Schatz ab. Damit nicht noch jemand anders in die Fallen tappt, wurden diese sicherheitshalber entschärft.
The spider prince’s treasure now includes 8,052 cp, 1,514 sp, 542 gp, 17 pp, a suit of +1 full plate, a scroll of restoration, two amethysts, a glass eye carved from moonstone, and a set of cold cutlery bearing stylized griffon talons.
Der Steward wurde gehen gelassen - er sehnte sich nach seinem Ruhestand außerhalb Meratts und der Rückkehr zur Jagd - passend zum Hunter's Moon diese Nacht. Der Baron wurde im Familiengrab beigesetzt und die beiden Schergen am Anwesen.
Fridios Ward war Tribune in New Towne. Das bestand aus einer Schar von Bauern, Schafhirten und hatten Olivenbaumplantagen. Sie sollten von den Neuigkeiten unterrichtet werden.