Kingmaker Tagebuch – Teil 22 (19. April 2020)
Tag 449 cont. – Widersehen mit Amos bei Elga (6. Desnus 4711 / Koord: 08.07.)
Schön ist, dass wir am Ufer direkt auf Amos treffen, der noch als halber Bär auf uns zukommt. Wir sprechen erstmal über das Erlebnis in der Nacht, was auch Amos bemerkt hat. Zudem stellt sich Axiosa vor, die Amos in seiner charmanten Art begrüßt. Bevor zu viele Nettigkeiten ausgetauscht werden, gehen wir wie geplant zu Elga.
Wir sehen sie in Ihrem Garten, wie sie gerade eine zweite Vogelscheuche aufbauen will. Amos und ich gehen vor, damit sie nicht von Axiosa, einer Tiefling Frau, verschreckt wird. Aber Elga ist ganz gut drauf, hat schon mit uns gerechnet und ist eher aufgeregt aufgrund der Erlebnisse der letzten Stunden. Die anderen mit Axiosa kommen ran, so dass wir uns mit Elga austauschen können.
Sie berichtet uns, von Feuer und Brennen, von einem Bild in Ihrer Suppe, das eine Höhle mit Säuleneingang und Becken zeigt. Wir wissen gleich, wo das ist und Elga wirkt mit uns nochmals den Zauber. Wir erkennen zwar nichts, aber aufgrund der Beschreibungen von Elga wissen wir von dem gegenwärtigen Bild, den Toten und auch den Lebenden. Wir beschließen, direkt zu Djod zu reisen.
Gannokh und ich reisen mit Sa-Adrin, die anderen mit Schiff und Pferden über die Straße. Es ist erhebend auf dem schwarzen Pegasus zu fliegen, aber auch sehr gefährlich. Ich wäre fast hinunter geflogen und so bin ich heilfroh, dass wir nach 1 Tag Flug über die Nacht bei Djod ankommen.
Tag 450 – Der verbrannte Elchtempel (7. Desnus 4711 / Koord: 04.05.)
Die verbrannte Schneiße ist unübersehbar, aber zum Glück sehen wir von oben bei der Landung nur 3 Gräber und Djod schon kommend. Er berichtet uns von dem Drachenangriff und von der Flucht in die Höhle, genauso wie von dem überraschenden Gekreische, einem kleinen Erdbeben und einem scheinbaren Kampf in der Entfernung. Zudem kann er uns einen großen Fetzen rote lederartige Schuppenhaut zeigen, den einer der Burschen unweit einer besonderen Stelle im Wald gefunden hat. Ich kann erkennen, dass dies von einem sehr großen roten Drachen ein Teil des linken Flügels ist, der herausgerissen wurde.
Danach sind wir noch zu dieser besonderen Stelle geflogen, denn hier sind die Bäume abgebrochen und augenscheinlich ein oder mehr große Wesen hineingestürzt. An manchen Baumstümpfen ist noch Blut zu entdecken und die Verwüstung ist feldgroß. Ohne zu landen, fliegen wir zurück und dann auch weiter unseren Freunden entgegen.
Tag 451 bis 453 – Über Djod zum Platz des Drachenkampfes (8. bis 11. Desnus 4711 / Koord: 04.05.)
Wir treffen sie auf der Straße und können Ihnen von unseren Entdeckungen berichten. Die restliche Reise mache ich zu Pferd mit meinen Gefährten, auch wenn es zum Schluss mit dem Fliegen und hinter Gannokh sitzend besser geklappt hat.
Bei Djod und seinen Siedlern angekommen ist schon wieder Normalität eingekehrt, auch wenn noch um die 3 Toten getrauert wird. Es herrscht einhellig die Meinung, dass irgendetwas geholfen haben muss, dass der Drachenangriff nicht schlimmer war. Wir gehen dann zu der Stelle im Wald, damit Amos nach Spuren suchen kann. Er kann erkennen, wie hier mindestens 1 sehr großes Wesen eingeschlagen ist, auch von Feuer, was irgendwie direkt im Keim wieder erstickt wurde. Das Blut kennt er nicht, aber anhand der Klauenabdrücke müssen es sogar 2 Drachen gewesen sein. Zudem war anscheinend danach Sa-Adrin noch an diesem Ort. Anhand der Gesten des Pegasus wird dies von ihm bestätigt.
Tag 453 cont. bis 455 - Die Einladung der Schneekönigin (11. bis 13. Desnus 4711 / Koord: 04.05./03.06.)
Plötzlich taucht am Rand dieser heiligen Stätte zu Erastil unser alter Bekannter Theudrinax auf, der Satyr von der Schneekönigin. Er lädt uns ein, denn wir haben eine Audienz bei Ihr, und zwar gleich. Ich nehme noch die Drachenhaut mit, Amos hilft mir und wir gehen zu Fuß inkl. Sa-Adrin mit einem etwas wortkargen Satyr über alte Trampelpfade in Richtung der Quelle des Dorn.
Theudrinax erklärt uns, dass wir nichts zu befürchten haben, im Schutz der Schneekönigin stehen und wir ihm auch folgen sollen, wenn er in Kürze nicht mehr vor uns steht. Ich erkenne bereits wie die Magie in der Luft zunimmt und er tritt dann wie durch einen Vorhang in die Unsichtbarkeit. Was wir dann sehen und erleben, ist einmalig, atemberaubend und schlicht etwas, was ich nicht mit Worten heute in dieses Buch schreibe.
- Schlicht unbeschreiblich -
Uns erwartet der Anblick einer über 1000 Jahre alten Elfensiedlung mit allerlei magischen Wundern. So fleißt ein Wasserfall rückwärts oder ein Eichenhain durchläuft sein jährlichen Zyklus in wenigen Momenten.
Theudrinax erklärt uns, dass die Siedlung von den Elfen Anheren Fedatis genannt wurde. Heute, auf Sylvan, wird sie Nenzath genannt, dass Zentrum des Netzes.
Die weißen Häuser schmiegen sich in die Landschaft und wirken friedlicher als der bisherige Wald. Die Dächer sind teilweise aus Kristall und durch sichtig. Hinter den Fenstern sind vereinzelnt scheue Kinder und Jugendliche zu sehen. Vielleicht sind die dies die eingekauften Weisen u.a. von Jez und Ryan?
Theudrinax führt uns in eine Art Thronsaal. Es fühlt sich schlagartig frostig an. Ein uns schon begegneter großer Winterwolf ist zu gegen, flankiert von einem Dutzend schwarzer Wölfe. Im Schatten scheint noch etwas riesiges verborgen zu sein.
Nach einem kurzem Moment offentbart sich der Schatten als großer silbriger Drache. Dem aufmerksamen Beobachter fällt der gefiederte Schwanz auf, aber auch eine versteckte Verletzung auf der uns abgewandeten Seite.
Der Drache stellt sich als Regialix vor. Wer hätte dies gedacht. Der hochnäsige Elf ist also in Wahrheit ein erharnener silberne Drache!
Er mustert uns eindringlich und Axiosa im Besonderen. Scheint aber auch nicht überrascht zu sein. Er klärt uns auf. Das Siegel wurde im Auftrag eines Trollhäuptlings names Sahar Gulkar von einem Wassertroll gebrochen. Dies lies den roten Drachen Yldrith frei. Dieser hat auf dem Weg nach Nenzath den Elchtempel eher zufällig angegriffen. Regialix hat den Roten gestoppt und dabei getötet. Dabei hat er selbst einen Hinterlauf verloren.
Das Brechen des Siegels ist direkte Folge unseres Bezwingens von Old Crackjaw, Axiosa hat also richtig vermutet, dass dies wohl ein Wächter war. Amos Einwand, dass er uns dies hätte vorher kundtun hätte können, wischt er beiseite, dass er sich nicht in unsere kurzlebigen Entscheidungen einmischen wollte. Gleichzeitig hat er dies aber indirekt in Brevoy getan, aber auch direkt im Leben von Gannokh oder auch Carax. So kümmerte sich bspw. Vater Galadon in seinem Auftrag um den Jungen Gannokh und seine Mutter. Viele unserer Vorfahren kannte er persönlich.
Trotz seines hohen Alters von 438 Jahren gibt es wohl immer noch etwas zu lernen. Er erklärt uns seine Rolle. Zu unserem erstaunen, sind Axiosa manche Teile davon bekannt. So hat Choral damals 4499 die Hilfe von Zahelivagar (oder Sahili Vargas?) und dessen roten Drachen in Anspruch genommen. Er wird Dragon Lord genannt und ist ein Dämonenfürst der Abyss, wirft Axiosa ein. Regialix bestätigt dies, sagt aber auch, dass die Grenzen zu einem echten Dämon fließend sind. Jedenfalls hat Choral seinen Teil der Abmachung nicht eingehalten. Deswegen verschwand die Familie Rogarvia vor 12 Jahren aus New Stetven. Heute sind die Drachen hinter Siegeln eingesperrt. Eine Anzahl, nicht mal eine Tendenz will uns der silbernene Drache nicht verraten. Aber seine Aufgabe sei dafür zu sorgen, dass der Einfluss Zahelivagars so klein wie möglich bleibe.
Aber seit dem versucht Zahelivagars quasi permanent hier Fuß zu fassen und würde gerne die dünne Grenze der Welten hier in Nenzath als Einfallstor nutzen. Alle 100 Jahre ist seine Macht am stärksten und es kommt wohl zu direkten Konfrontationen. Indirekt war auch der Stag Lord ein Phänomen des Wirkens von Zahelivagar. Im Jahre 4599, vor 112 Jahren, konnte von Regialix und seinen Verbündeten zunächst verhindert werden, dass Haus Rogarvia aufgrund ihres Wortbruchs verschwindet und damit die Macht Zahelivars wächst.
100 Jahre danach, habe sich (vor 12 Jahren) habe sich Regialix der Hilfe von anderen bedient, um Haus Rogarvia wieder zu schützen. Doch es kam zum Verrat. Sie unterschätzen Zahelivagar, der ein Meister der Lügen und der Verwandlung ist. Dadurch konnte Zahelivagar die Familie Rogarvia verschwinden lassen. Sie leben wohl noch - irgendwo. Vielleicht kommt daher auch die Abneigung gegen Deune? Von den Verrätern leben wohl noch einige. So soll der Trollhäuptling einer von ihnen sei, nachdem er verwandelt wurde.
Der andauernde Kampf fordert ständige Opfer. So hat es wohl vor 112 Jahren Regialix Schwester erwischt. Sie ist nun der Winterwolf und der Verstand beginnt ihrer tierischen Form zu folgen. Der kürzliche Verlust des Hinterlaufes hat Regialix dazu bewogen, sich an uns zu wenden, um ein weiteres Brechen eines Siegels zu verhindern. Wäre das notwendige Vertrauen nur schon früher geschenkt worden, dann wäre vielleicht die ganze Kette des Unglücks von Bruin, über Old Crackjaw, zu Carax und dem Siegel ... Mein Bedauern empfindet er als aufrichtig.
Fragen von Amos und Axiosa bringen meine Gedanken zurück. Die Kinder nennen sie Ophemen. Sie werden hier für den Kampf gegen Zahelivagar ausgebildet (stimmt das? zum Kämpfen? eher zur Informationsbeschaffung, oder?) und können teilweise Visionen empfangen. So ist Regialix auch das Buch des Erzbänkers von Korvosa nicht vorborgen geblieben. Einen Einsatz des Buches in Nenzath hält er aber für zu gefährlich.
Er fordert von jedem eine Art Schwur für die Sache ein. Insbesondere von Axiosa wollen alle ein Bekenntnis. Diese antwortet in ihrer gewohnt kryptischen Art. Verstehe einer dieses Teufelsweib.
Am Ende erhält jeder ein Geschenk, um gegen die Trolle bestehen zu können. Wir bedanken uns.
Nach einer Nacht Vorbereitung sollen wir durch ein magisches Portal zu einer alten vergessen Zwergenfeste westlich des Candlemeres aufbrechen und das Trollnest ausräuchern.
Tag 456 - Der Trollkampf (14. Desnus 4711 / Koord: 03.06./10.07)
In der alten Zwergenfestung über das Portal angekommen, geht direkt der Kampf mit den Trollen los. Ausgestattet mit den Geschenken von Regialix können wir schnell einige Schläge und Trolle töten, doch es wird nochmal brenzlich, als Ihr Anführer Sahar Gulkur mit 2 Köpfen und 2 Flegeln in den Kampf eingreift. Mit vereinten Kräften bezwingen wir ihn und im Tod formt sich der zweite Kopf zurück. Wir erkunden noch die Festung und Dank Amos, finden wir auf vielen Tagen Marsch den Weg zurück nach Tuskwater Rock.
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