Kingmaker Tagebuch – Teil 21 (18. Januar 2020)
Tag 439 und 440 – Der Kampf im Elfenfort cont. (5. und 6. Desnus 4711 / Koord: 08.07.)
Es ist mitten in der Nacht und wir müssen erstmal rasten. Ich kann eh nicht schlafen, die Gedanken rasen, auch von Trauer gezeichnet, und halte Wache. Am nächsten Vormittag kann Ulgan mit Hilfe seines Gottes den Körper von Carax konservieren, damit er nicht fault. Seine Versuche, den Fluch der Boaban Sith auf Gannokh zu nehmen, schlagen leider fehl. Wir besprechen, dass wir es zumindest versuchen wollen, Carax zu uns zurückzuholen.
Wir gehen in das Fort, um es zu erkunden. Im ersten Turm, dem wüsten Lager des Flinklings finden wir einen Tonkrug voller Münzen sowie durch meinen Zauber magisches zu entdecken auch zwei magisch pulsierenden Edelsteine. Der zweite Turm ist eingestürzt, da finden wir nichts. Der dritte Turm zum Nordwesten ist der höchste und hat sein Dach noch, die Tür ist verschlossen. Amos klettert hoch und ich öffne mit dem magischen Utensil die Türe. Trotz der Höhe sind alle Ebenen entfernt und finden wir am Boden eine Truhe mit Kleidung, Schmuck und Münzen.
Beim letzten Turm an der Mauer tritt Ulgan die Tür ein und plötzlich kommen jede Menge Ratten heraus. Mehrere Schwärme von Ratten stürzen sich auf uns und kommen auch hinter uns her. Wir werden gebissen, Amos und mir wird es schlecht und können uns kaum noch auf Deinen Beinen halten. Zum Glück hält es nicht lange an und die Ratten verlassen auch nicht das Fort. Amos kann dann noch ein kleines Feuerelementar beschwören, während Gannokh und Ulgan mit Fakeln die Ratten anzünden. Letztendlich schaffen wir es gemeinsam, alle Rattenschwärme zu verbrennen, damit sie sich zerstreuen. Im Turm finden wir nichts außer Rattenscheiße.
Der Turm in der Mitte des Forts ist unser letztes Ziel. Als Amos die ersten Stufen nach oben nimmt, löst sich ein rosafarbener Nebel aus den Wänden, den wir alle einatmen müssen. Gannokh, Amos und ich sind etwas benommen, aber wir nehmen den Weg nach oben. Dort ist ein Raum, der mit Fenstern aus Glas nach oben wie zu den Seiten interessante Blicke zulässt. Pflanzen wachsen auf Lehmboden, ein Schrank sowie andere Möbel sind von hoher Qualität aber auch teilweise zugewachsen. Wir finden noch eine magische Viole, wobei der ganze Raum verzaubert ist.
Wir stehen im Raum und sehen plötzlich vom Norden einen Nebel auf das Fort zukommen. Wir beobachten, wie er sich um das Fort legt, aber nicht eindringt. Wir gehen dann zu den Pferden, es passiert nichts weiter und wir verlassen dann den Ort mit unseren gepackten Pferden. Unser Ziel ist auf direktem Weg Tuskwater Rock.
Tag 441 bis 444 – Der Rückweg (7. bis 10. Desnus 4711 / Koord: 08.07./08.06./08.05./07.05./07.04.)
Die Nacht und Rast zum 7. Desnus bleibt ruhig und wir bewegen uns weiter durch den Wald. An diesem Morgen schafft es auch Ulgan, Gannokh mit Gorums Hilfe den Fluch zu nehmen. Im Laufe des Tages kommt Sa-Adrin zu uns und Gannokh wird zu Djod fliegen, um zu fragen, ob er bei Carax etwas tun könnte. Wir wollen uns dann in der Burg treffen, da wir Carax dabei haben und uns noch um den besonderen Edelstein kümmern müssen. Zum Glück verliere ich langsam das benommene Gefühl in mir und auch den anderen geht es im Laufe der Reise wieder besser. Nach 4 Tagen erreichen wir am 10. Desnus wieder unsere Stadt.
Gannokh begrüßt uns in der Burg und Sa-Adrin ist auch noch da. Leider kann Djod nicht helfen. Auch in Restow gibt es keinen Tempel, so dass eigentlich keine Hoffnung mehr da ist, doch Gannokh will ihn mit Sa-Adrin nach New Stetwen zum Ioamadae-Tempel fliegen. Er sammelt unser Gold ein, nimmt Beute mit und fliegt noch am gleichen Abend los. Das Warten wird unerträglich.
Tag 444 bis 447 – Das Warten (10. bis 13. Desnus 4711 / Koord: 07.04.)
Ich verlasse die Burg in dieser schwierigen Zeit nicht, Amos und Ulgan gehen immer wieder mal in die Stadt, aber ich kann zwischen Hoffnung und Trauer keine Fragen zu Carax beantworten. Meine zwei Freunde erfahren, dass es wohl in der Nähe von Elga zu Trollsichtungen und auch einem Überfall gekommen ist. Ich hoffe, Gannokh ist schnell wieder hier.
Am Mittag des 13. Desnus landet er endlich. Gannokh erzählt uns von seiner Reise. Möglich gemacht durch alles Gold und Gegenstände, was er mitgenommen hat: Carax wurde durch eine Schriftrolle im Tempel durch das erste Schwert Annarov im House of Gauntlet wieder zum Leben erweckt, doch er kann sich an nichts erinnern und niemand erkennen. Laut dem Hohepriester, der dies nicht als Gebet wirken konnte, kann es einige Zeit dauern, bis sich Carax wieder erinnern kann. Im Gespräch mit ihm entscheidet er sich, im Tempel von Ioamadae in New Stetwen zu bleiben.
Wir besprechen uns, dass wir von Carax nur erzählen, dass er verletzt ist und sich in einem Tempel erholt. Ansonsten warten viele Aufgaben auf uns, die das Regieren der Dornmark so mit sich bringt. Amos hat darauf keine Lust, erst recht nicht auf ein Gespräch mit interessierten Bürgern, die eine Stadt gründen wollen, und geht noch an dem Abend, um den Trollspuren nachzujagen. In einer Woche will er wieder zurück sein.
Gannokh und ich gehen noch ins Gasthaus, treffen Lady Teskärtin, die als Geschenk etwas mehr elfisches oder prominenteres erwartet, und informieren dann noch das Ehepaar Loy Resbin und Latizia, welches an einer Siedlung interessiert ist, morgen zu uns in die Burg zukommen.
Tag 448 – Die Aufwartung (14. Desnus 4711 / Koord: 07.04.)
Die beiden kommen am nächsten Morgen zu uns in Begleitung von Axiosa Cordova, einer Oratorin Abadars. Wir sprechen mit Ihnen in unserer Burg. Es sind einige Informationen, die auch überraschend sind, die sie uns erzählen. Eine Siedlung bei der Tatzelwurmfurt wollen sie mit Ihrer Gruppe von 50 gründen, Alternativen haben sie nicht im Sinn. Handel ist Ihnen wichtig und wenn wir sie unterstützen, wäre es willkommen. Unsere Bedenken zu dieser Örtlichkeit wischen sie beiseite und würden es im Notfall auch alleine machen wollen, ohne unseren Segen oder Mittel. Axiosa selbst verneinte dies für sich.
Axiosa übergibt mir noch eine Schriftrolle von Talanariel Aldori, die ich dann vorlese, als die 3 unsere Burg verlassen haben. Einerseits soll sie ein kleiner Test sein, dass sie die Schriftrolle nicht bricht, und andererseits sollen wir unseren Einfluss Richtung Süden ausdehnen, da aus dieser Richtung zwei Karawanen teilweise wegen Trollen den Weg nicht nach Tuskwater Rock gefunden haben.
Gannokh sucht mit Sa-Adrin Amos auf, der aber erstmal nicht mitkommt. So wird es also die Tage dauern, bis Amos mit uns gemeinsam über die Idee der Siedler sprechen können.
Gannokh, Ulgan und ich sprechen in der Zeit mit Axiosa, denn wir wollen sie näher kennenlernen. Sie ist ein Tiefling aus Kintaro in Cheliax, der bei Halb-Orks aufgewachsen ist. Wir erfahren noch einiges mehr und es ist sehr interessant, sich mit einer Tiefling-Frau, die einen Teufel-Vater hat, zu unterhalten.
Gerade als wir gehen, rummpelt es und Axiosa starrt in ein offenes verzaubertes Buch. Ich klappe es zu und sie wird wieder klar. Doch dann zittert der Boden, es knallt ohrenbetäubend und eine taghelle Explosion scheint über dem Tuskwater gewesen zu sein. Es herrscht einiges Panik, wir beruhigen die Menschen und hören von den Fischern, die zur Burg fliehen, dass ein großes Wesen mit Flügeln aus dem Tuskwater emporgestiegen sein soll. Ich bleibe in der Burg, aber Amos und Gannokh reiten zum See hinunter, um für Sicherheit zu sorgen und sich einen ersten Blick zu verschaffen.
Als sich dann alles beruhigt hat, gehen wir wieder in das Gasthaus, um mit Axiosa zu sprechen. Sie erzählt uns von dieser magischen Leihgabe aus Korvosa, das seinem Träger Erkenntnisse, Eingebungen, Vorahnungen oder gar Visionen zu Teil werden lassen können soll. Von einer Vorhersehung in Trance, die gleich passiert, ist neu. Sie berichtet von einem Zerschlagen eines Runensteins im Wasser, aus dem das Wesen wohl ein Drache empor gestiegen ist. Ein Wesen mit Schwimmhäuten soll auch dort gewesen sein. Das Buch soll ein Zusammenhang zu Coral, dem Eroberer, haben, also direkt mit Brevoy etwas zu tun haben.
Tag 449 – Der Aufbruch (15. Desnus 4711 / Koord: 07.04.)
Am nächsten Morgen entscheiden wir uns, mit dem Boot über den See zu fahren, um uns die Lage anzuschauen. Gannokh will Axiosa mitnehmen und Ulgan stimmt dem zu. Ich bin zwar skeptisch, da Amos und Carax nicht dabei sind, aber gebe dann nach. So fahren wir mittags mit unseren Seeleuten los, indem wir wieder das Boot in der großen Form aufschlagen. Auf dem See können wir nichts entdecken und auch sonst nichts besonderes sehen. Einen Tag später erreichen wir ohne weitere Vorkommnisse das Ufer bei Elga.
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