Kingmaker Tagebuch – Teil 18 (26. Oktober 2019)
Tag 357 bis Tag 360 – Das Ende des Fluchs (15. bis 18. Calistril 4711 / Koord: 07.04./08.04.)
3 Tage vor Vollmond im Calistril kommt tatsächlich Elga zu unserer Burg. Carax spricht mit Ihr. Sie kann helfen, dass Carax sein Halsband losbekommt, aber eine Kraft einen Fluch zu brechen benötigt es trotzdem. Wir sollen in 3 Tagen zu Ihrem Haus kommen. So unverhofft wie sie gekommen ist, so schnell ist sie dann auch wieder weg.
Wir reisen am 18. Calistril zu Elga und kommen ohne Schwierigkeiten zu Ihr. Sie hat bereits einen Bannkreis vorbereitet, der nun für Carax eine Hilfe darstellen soll. Zudem trinkt er eine Viole, in der anscheinend eine berauschende Flüssigkeit drin ist, denn Carax bewegt sich danach wie in Trance. Amos gibt seinem Kameraden das Glück der Feen auf den Weg und Elga führt minutenlang das Ritual aus. Carax bleibt wie von Sinnen in der Mitte des Bannkreises und zum Schluss ruft Ulgan Gorum an, den Fluch von Carax zu nehmen und ihm von dem Halsband zu befreien. Es ertönt ein ohrenbetäubender Schrei, der uns alle fast die Ohren platzen lässt. Das Halsband leuchtet auf und zerplatzt danach in mehrere Teile, von denen dunkle Schatten in den Himmel entschwinden. Es ist geschafft, Carax kann wieder atmen. Selbst Elga ist erfreut, auch von der Kraft Ulgans.
Amos kauft noch einen teuren und speziellen Kräuterschnaps und wir verabschieden uns dann von Ihr. Sie ist zwar hässlich und schwerhörig, aber Ihr Wissen und Ihre Unterstützung können uns auch in Zukunft helfen.
Die Tage in unserer Burg sind komfortabel, doch wir müssen auch wieder raus in die Wildnis. Meinen Vorschlag die Gegend südöstlich oberhalb des Flusses zu erkundigen, wird von meinen Freunden befürwortet, auch um einen Abstecher zu den Hügelgräbern zu machen, von denen die Karte beim Eremiten etwas verspricht. Dabei kommen Amos und Gannokh in Diskussion bzgl. der Ruhe von Toten auch im Vergleich der Wertigkeit eines lebenden Bären. Manchmal sind sie schon anstrengend und können bei Kleinigkeiten in sinnlose Wortgefechte verfallen. Wobei ich zugeben muss, dass weder das Leben eines Bären, noch die Ruhe eines Toten eine Kleinigkeit ist.
Tag 361 bis Tag 363 – Nachwehen (19. bis 21. Calistril 4711 / Koord: 07.04.)
Gannokh nutzt den Monat erfolgreich für die Gespräche mit den Angehörigen der Gestorbenen. Wir reden außerdem mit den Holzfällern, Kasten spricht über die Stadtwache und Carax und ich sprechen über die Stadtentwicklung. Zudem habe ich hin- und wieder im Gasthaus die Flöte gespielt, um unsere Bürger zu erfreuen. Ulgan hat etwas beauftragt, was sich auf dem Marktplatz befindet und über Tage hinter Planen geheim gehalten wird. Ulgan erzählt kein Wort.
Dann ist es soweit, dass Ulgan die Arbeit enthüllt. Sein magisches Schwert ist in einen Steinblock eingelassen, ein Symbol für Ulgan für die verlorene Gunst von Gorum im Kampf. Ihm steckt das Kotzen beim Mudbowl noch sehr in den Knochen, auch Amos und Gannokh widersprechen der Sinnigkeit dieser Aktion. Auch wenn in der Nähe dieses Steins noch eine Ring für Faustkämpfe entstehen soll, bleibt es schon ein besonderes Gebilde. Nun ja, meine gläubigen Freunde gehen manchmal Wege, die sich nur Ihnen offenbar werden. Carax spendet alleine etwas Blut am Schwert und hält kurz inne.
Beinahe am Ende des Calistrils kommt Iven über Svetlana zu uns, ein Fischer mit einem Problem bei seinem entfernten Fischclaim in dem Übergang vom Tuskwater zum Candlemeere. Er erzählt von einer großen Schildkröte, die sein Schiff zum Kentern gebracht hat. Zudem wollte der drachenartige Kopf nach ihm schnappen und die Fische verjagt es auch. Iven bietet ein Deal mit einem angeblich magischen Ring an, wobei wir bereits den Entschluss gefasst haben, uns der Sache anzunehmen. Es hört sich ein wenig nach einer kleinen Form von einer Drachenschildkröte an.
Tag 365 – Zur Drachenschildkröte (22. Calistril 4711 / Koord: 07.04./08.04./09.05.)
Am nächsten Morgen, dem 22. Calistril, brechen wir mit Pferden auf und reiten wieder in Richtung in Elga, um den kürzeren Weg zu nehmen. Erneut überqueren wir mit den Pferden den Stinker, welches Ulgan für uns wirkt. Bei Elga macht Carax einen kurzen Halt, um Ihr ein Schnitzmesser sowie Eisenborke zu übergeben. Sie erzählt auf Nachfrage vom alten Knackkiefer, der nicht ungefährlich ist, da er auch schwer zu sehen ist. Am Abend erreichen wir die Engstelle zwischen den Seen und rasten.
Plötzlich sehen wir auch Nordwesten eine heranfliegende Kreatur. Es ist das schwarze Pegasus, was Gannokh sofort erkennt. Er geht auf das 200 Fuß entfernte Tier zu, während ich meinen Freunden etwas von dem Wesen berichte. Gannokh bleibt eine Zeitlang bei dem Pegasus, doch das Tier steigt dann wieder in die Lüfte. Gannokh verharrt noch einen Moment, kommt dann zu uns und berichtet uns von seinem Erlebnis, seinem Gefühl der Verbindung zu diesem Wesen.
Carax zaubert uns wieder die Schutzhülle für die Nacht, was ich sehr begrüße. Die Nacht verhält sich ruhig.
Tag 366 – Die Drachenschildkröte (23. Calistril 4711 / Koord: 09.05./09.04.)
Am nächsten Tag lässt Ulgan wieder die Pferde über das Wasser laufen, so dass wir die Engstelle überqueren und am Ufer entlangreiten. Das schwarze Pegasus fliegt aus der Sonne kommend auf eine Stelle im See zu und macht uns so auf die im Wasser schwimmende Schildkröte aufmerksam. Kurz darauf kommt diese auf uns zu und wir gehen in den Kampf.
Ulgan lässt Gannokh, Amos und sich auf Wasser laufen, so dass sogar Bruin direkt in den Nahkampf geht. Ein schwerer Biss trifft ihn, aber auch er landet eine Bissattacke. Carax ist derweil in die Luft aufgestiegen und fliegt. Gannokh attakiert vom Pferd aus, Ulgan wird groß, doch die Drachenschildkröte geht mit dem Oberkörper aus dem Wasser und zerfleischt mit Biss und Klauen unseren bärigen Gefährten. Carax droht auf drakonisch dem Wesen, Gannokh landet einen harten Treffer und sogar das Pegasus attakiert.
Danach hackt Ulgan einen harten Treffer tief ins Fleisch der Schildkröte, so dass diese wieder etwas abtaucht. Aber das war wohl Taktik, denn eine mächtige Wolke heißen Dampfes kommt aus dem Maul und erwischt Amos, Ulgan und Gannokh. Amos heilt unseren Bruin, aber fängt dabei einen tiefen Biss des Untiers. Ulgan haut der Drachenschildkröte den Kopf ab, schreit laut zu Gorum auf und das Untier versinkt dann im Wasser. Kurz darauf geht Amos auf Ulgan los und hackt ihm 2 Klauen in die Seite mit wütendem Gebrüll. Ich merke dann auf dem Wasser stehend neben Bruin, dass keine Heilkraft mehr in unseren Freund fließt. Auch die heilende Kraft Erastils kann ihn nicht zurück bringen. Ulgan macht trotz Verletzungen nichts, doch Amos haut weiter auf ihn ein. Gannokh kann ihn bewusstlos schlagen, wir alle realisieren den Tod unseres tierischen Gefährten.
Ulgan und Gannokh bringen sie beide an das Ufer, wo wir uns nur kurz besprechen, um Amos wieder zu uns zu holen. Ich schaue ihm direkt in die Augen, sehe keine Wut mehr, viel Trauer und nehme ihn in den Arm. Er lässt es geschehen, aber geht dann zu Bruin und setzt sich zu ihm. Die Trauer in mir, wie ich mich neben meine zwei Freunde setze, treibt mir bei diesen Worten wieder die Tränen in die Augen. Amos Herz ist rausgerissen, die tröstenden Worte von uns können nicht viel ausrichten. Er legt alle seine Sachen ab, Ringe, Rucksack, alles und will nun bei ihm bleiben. Wir sollen gehen, auch mit der Ungewissheit seiner Rückkehr, und tun dies auch. Carax wirkt noch einen Zauber zum Abschied.
Wir gehen zum schwarzen Pegasus, das in der Nähe gelandet ist. Es scheint uns wirklich zu verstehen, als Gannokh uns alle vorstellt. Es ist ein erhabenes Wesen, pechschwarz mit großen Flügeln mit Teilen in einem dunklem Purpur, intelligenten Augen, einfach faszinierend.
Danach brechen wir auf und erkunden das Ufer Richtung Norden, um den Unterschlupf der Riesenschildkröte zu finden. Bis zum Abend finden wir nichts, so dass wir nach einem gemeinsamen Gebet zum Elchvater rasten.
Tag 367 – Der Hort der Drachenschildkröte (24. Calistril 4711 / Koord: 09.04./09.05.)
Am Tag darauf entdecken wir tatsächlich weiter im Norden am Ufer die Höhle der Drachenschildkröte. Neben vielen verrosteten ehemals glänzenden Gegenstände finden wir ein magisches Faltboot sowie einen magischen grünen Stein, mit einem Wasserelementar drinnen. Zudem auch ein paar Münzen, die wir mitnehmen.
Auf dem Rückweg sehen wir, dass Amos nicht mehr bei Bruin ist und unser Bärenfreund keine Rüstung mehr an sich hat. Ich spüre erneut die Trauer in mir aufsteigen und wünsche unserem Gefährten eine gute letzte Reise. Später überqueren wir wieder die Engstelle, bis wir abends auf der Westseite des Tuskwater rasten. Carax lässt dann noch Gannokh fliegen, damit dieser dann mal mit dem schwarzen Pegasus gemeinsam fliegen kann.
Tag 368 bis 369 – Der Rückweg (25. bis 26. Calistril 4711 / Koord: 09.05./08.05./08.04./07.04.)
Auf dem Rückweg zur Burg erkunden wir noch den Wald, wo wir den Eremiten gestellt haben. Die 2 Tage bringen uns auf andere Gedanken, finden sogar bei der alten Eiche noch ein kleines Versteck, wo wir den Jungen gefunden hatten. Darin liegen 2 Violen, Münzen, 1 Anhänger mit einem alten verblassten Bild einer Frau. Wir erkennen es nicht. Der vom Eremiten fallengelassene Setzling ist fort. Es passiert nichts weiter auf der Reise.
Tag 370 bis 372 – Abwarten in der Burg (27. Calistril bis 1. Pharast 4711 / Koord: 07.04.)
Die nächsten Tage in der Burg zerrt es an meinen Gedanken, kein Bruin und auch Amos ist nicht da. Iven, der Fischer, ist froh über die Nachricht und übergibt uns einen magischen Ring, der jemanden leicht wie eine Feder machen kann.
Am letzten Tag des Calistrils kommt die Ausrüstung an, die Gannokh und Ulgan sich haben anfertigen lassen. Es sind 2 Fullplates, also Metall an jeder Stelle. Ich würde darunter jämmerlich zusammenbrechen, aber die beiden scheinen sehr zufrieden sein.
Tag 373 bis 381 – Erkundungen (2. bis 10. Pharast 4711 / Koord: 07.04./08.03.)
Am 2. Pharast machen wir 4 uns auf, mit Boot, Pferden und der Hilfe von Fischern den östlichen Teil des Tuskwater zu erkunden. Es kostet uns wieder 2 Tage, an denen wir nichts Ungewöhnliches finden, aber sehr spüren, wie unser Führer in der Wildnis uns fehlt. Wir entscheiden uns für den Rückweg und verbringen die einige Zeit in unserer Stadt. Aber auch kurze Reisen zu Djod, Victor und Bokken unternehmen wir im Pharast, wobei tatsächlich Bokken die Frau auf dem Bild erkennt. Es ist seine Mutter und wir erfahren, dass der Eremit sein verrückter Bruder war. Carax erhält zum Dank einen Trank, der ihm wieder seine ganzen Kräfte gibt, die er scheinbar aufgrund des Halsbands verloren hatte.
Karte |
Verzeichnis
|