Kingmaker Tagebuch – Teil 11 (09. März 2019)

Tag 76 – Die Suche für einen Hinterhalt cont. (10. Desnus 4710 / Koord: 07.04./06.03.)

Wir beratschlagen, was nun zu tun ist. Die Gegenstände vom Hort der Leucrotta konnte Carax die letzten Tage identifizieren, so dass wir die Verteilung vornehmen: Gannokh die Axt, Amos die Rüstung, ich nehme den Köcher sowie die Hälfte der Pfeile und die andere Hälfte ist für Johann. Diesen dünnen Metallstab für das Öffnen von Toren, Schlössern und mehr stecke ich in den magischen Köcher, faszinierend.

In der kommenden Vorgehensweise sind wir uns recht schnell einig: wir wollen die nächste Truppe Banditen abpassen, die ins oder vom Fort reist, um mehr Informationen zu erhalten und auch Ihre Stärke zu dezimieren. Dies werden Johann und ich mit 2 Zelten und einem Pferd tun, damit sie nicht direkt flüchten. Die anderen verstecken sich bzw. Gannokh bleibt mit einem Pferd versteckt südlich, um einen möglichen Fluchtversuch zu vereiteln. Amos und Bruin werden im Norden der Späher sein, der aber dann zu uns kommen würde. Gannokh hat abends noch eine gute Stelle auf dem Pfad dafür entdeckt, so dass wir dies am kommenden Morgen tun wollen.

In der Wache von Amos werde ich und auch die anderen von Ihm geweckt. Er hat eine Art Nießen einer großen Gestalt gehört, aber es scheint erstmal nichts zu passieren. Wir entschließen uns, dass Amos dies vom nahegelegenen Hügel erkundet, ich ihn dabei beobachte, um ggf. mit meinen Gefährten zur Hilfe zu eilen. Amos sieht in weiter Entfernung 2 große Wesen mit Keulen, mindestens Oger oder vielleicht auch Riesen. Zum Glück reisen sie nicht in unserer Richtung, sondern auf der linken Seite des Dorn nach Süden. Wir entschließen uns, diese ziehen zu lassen und uns wieder hinzulegen.

Tag 77 – Der Hinterhalt (11. Desnus 4710 / Koord: 06.03.)

Hill Giant, female
Hill_Giant

Amos füttert wieder das Pferd von Gannokh, weil er eine Art Kraft hat, um irgendwann das Pferd an besondere Orte mitzunehmen. Klingt seltsam, scheint auch noch nicht zu funktionieren, aber bei Bruin funktioniert es: er schrumpft zu einer kleinen Steinfigur zusammen, wow, das ist Magie. Carax ist auch interessiert und will gleich sehen, welcher Zauber auf der Statue liegt. Ja, mein stinkender Freund ist schon für Überraschungen gut.

Wir reiten Richtung Süden zu der Stelle, um nun auf die Banditen zu warten. Gannokh wird bei Sicht einen Pfeil in unsere Richtung schießen, Amos und Bruin positionieren sich im Norden.

Es dauert fast den ganzen Tag, bis plötzlich Gannokh mit einigen Pferden zu uns zurückkommt. Er ruft, dass die Riesen sich nähern und so rufe ich natürlich nach Amos. Aber es sind sogar 2 Banditen-Reiter dabei und einer der Riesen zieht einen Wagen.

Einer der Banditen sagt uns, wir sollen uns dem Staglord ergeben, aber Gannokh ruft Ihnen zu, dass sie im Namen der Schwertlords sich selbst ergeben sollen. Naja, es ist klar, dass nun die Riesen auf uns loslaufen und der Kampf, beflügelt mit meinen Worten, beginnt.

Der erste, ein weiblicher Riese, greift 2 große Äxte und stürmt auf mich und meine 2 Spiegelbilder zu. Zum Glück haut er eines davon weg und meine Freunde stürmen auf ihn ein. Schwere Treffer muss Ulgan einstecken, aber er, Amos und Bruin teilen auch heftig aus, insbesondere Amos im Ansturm mit seinem großen Schwert. Ich heile Ulgan und der erste Riese stirbt kurz darauf.

Der zweite Riese krümmt sich am Boden, er scheint zu Lachen. Da hatte Carax seine Finger im Spiel und Gannokh nutzt dies im Vorbeireiten, um seine neue Axt durchzuziehen. Leider ist der zweite Reiter schon weg, aber Gannokh nimmt sich den verbliebenen vor. Währendessen kümmern sich Amos, Ulgan und unser Bär um den zweiten Riesen, auch die magischen Kugeln von Carax fliegen noch einmal. Johanns Pfeile finden leider nicht Ihr Ziel, aber die anderen erlegen den zweiten Riesen, ohne dass er großen Schaden anrichten konnte. Gut, dass er am Boden war und nicht mehr zum Aufstehen kam.

Gannokh hat einen Banditen lebend dabei, den wir verhören. Allerdings ist Helwa ein wacher Kopf, der sich meinen Zaubern gut widersetzt. Aber Carax hat mit einem Zauber Erfolg und so erzählt er uns einiges. Nur Gannokh erlebt dies nicht mehr, da er den anderen Reiter einholen will. Wir überzeugen den Banditen schlussendlich, dass der Beweis seiner Ehrlichkeit von seinen Informationen die Öffnung seines Geistes für mich ist. Auch wenn mir manchmal Amos die Gesprächsführung nicht einfach macht, gelangen meine Worte zu seinem Geist und er ist nun ein sehr guter Freund von mir. Unsere Pläne und Information werden bestätigt, Helwa wird uns helfen bis und ins Tor zu kommen. Wenn Gannokh den Reiter noch erwischt, was angesichts der längeren Tagesreise von Helwa und seinem Kollegen wahrscheinlich ist, können wir wohl den Morgengrauen für den besten unvorbereiteten Moment nutzen. Helwa will danach aber das Weite suchen. Gannokh kommt erst bei ca. Mitternacht an und hat es geschafft, den anderen zu töten. Er hat Pferd und Waffen dabei und stimmt uns zu, dass unsere Vereinbarung und der Plan passen.

Tag 78 – Zum Fort (12. Desnus 4710 / Koord: 06.03./07.04.)

Am nächsten Morgen brechen wir auf in Richtung Fort, da wir unser Ziel nun vor Augen haben. Der Plan ist gut und ich bin überzeugt, dass uns Helwa auch so unterstützen wird. Wir erreichen eine gute Stelle, die nicht mehr weit vom Fort weg ist und nächtigen hier zeitig.

Tag 79 – Endkampf mit dem Staglord (13. Desnus 4710 / Koord: 06.03./07.04.)

Beim Aufbruch am frühen Morgen kommt es zu einem heftigen Streit zwischen Ulgan und Gannokh. Der Halbork verbietet Gannokh zunächst das Wort und wird dann sogar handgreiflich, verfehlt Gannokh jedoch mehrmals. Als dieser sich darüber lustig macht, zieht er auch noch sein Schwert und erhebt es gegen seinen Kamaraden. Es ist es nicht wert, in dieses Buch die Gründe Ihres Zwists aufzuschreiben. Traurig zu sehen, wie nach fast 3 Monaten zusammen leben, kämpfen und beinahe sterben, die Gläubigen Gorums und Erastils so engstirnig sein können. Und das alles vor dem bevorstehenden Kampf mit dem Staglord. Zum Glück lässt Gannokh durch seine Beherrschtheit die Situation nicht eskalieren und Ulgan bekommt sich wieder ein. Ich bin fast sprachlos.

Im Karren unter der Zeltplane, die wir als Versteck auf dem Weg zum Fort nutzen, liegen die zwei dann auseinander - Amos und ich in der Mitte. Der Gestank ist egal, das Ziel treibt mich an. Los geht es wie geplant: Helwa und Johann auf dem Wagen mit den 2 Pferden und Carax mit seinem nebendran. Amos hatte vorher Bruin zur Statur gemacht, so dass unser bäriger Freund ebenfalls in Stein unter der Plane mit uns reist.

Wir kommen mit dem Wagen bis zum Tor, welches auch geöffnet wird. Falgrim Sneag empfängt uns, aber Helwa macht zügig sein Pferd ab und kommt erst gar nicht ins Fort. Die Jungs zaubern unter der Plane und trinken Tränke, ich bin voller Spannung zum Herauskommen.

Und der Plan geht auf: ich komme unbemerkt hervor, die Jungs bereiten sich vor und kommen dann auch raus. Ich kann direkt einen Banditen auf dem Turm schlafen legen, Gannokh zieht den Cleaver heftig durch einen rapierschwingenden Hauptmann und Ulgan wird wieder mal groß. Carax ist plötzlich auf dem Turm und ich helfe ihm, indem ich den zweiten dort oben auch schlafen lege. Wir kämpfen formiert am Tor, die Banditen kommen erst nach und nach wenig vorbereitet, auch wenn uns einmal aus dem Nichts eine Feuerkugel verbrennt.

Ein riesiger Eulenbär zerfleischt einen Banditen, als der ihn aus seinem Gefängnis befreit. Danach stürmt das gefolterte Monster Richtung Ausgang, indem wir uns klug aus dem Weg bringen. Der Staglord erscheint fliegend in der Luft, ist siegessicher und schießt stets ziemlich zielsicher 2 Pfeile nacheinander auf uns, meist auf Gannokh. Die Aufforderung von Carax zum Ergeben ignorierend, muss er nun die geballte Kraft von uns spüren. Wir schießen magische Kugeln und Pfeile zu ihm in 30 Fuß Höhe, Carax, Gannokh, Johann und auch ich treffen, so dass die letzte Wurfaxt von Amos den Staglord tötet, nachdem er von Ulgan durch die Kräfte Gorum gehalten wird. Falgrim Sneag wurde von Gannokh bewusstlos geschlagen. Durch das Wegrennen des Eulenbäres wurden Untote aus der Erde befreit. Doch wir können sie durch Schließen des Tores draußen halten. Ein seltsames Gefühl war das, als sie aus der Erde empor stiegen.

Den Sieg auf unserer Seite schließt Johann endlich seine Schwester Kalani in die Arme. Akiros ist noch am Leben, er hat sogar einen Banditen getötet und Johanns Schwester befreit. Er zeigt uns, wo die restlichen drei weiblichen Gefangenen sind und Amos kann sie befreien. Ich freue mich mit Johann und Kalani, aber beruhige dann die Frauen, denen übel mitgespielt wurde, auch mit dem Spiel meiner gezauberten Flöte. Die anderen sprechen mit Akiros, der seine gerechte Strafe ohne Angst entgegen sieht: als Mörder der Tod.

Nach anfänglicher schwerer Zunge erzählt uns Akiros mehr von sich, aus Taldor, ein Paladin Erastils, ein Mann mit einer Affäre zu einer verheirateten Frau, eine Tat im Zorn mit dem Tod der Frau und ihres rechtmäßigen Gatten bis er schließlich ein Gehilfe des Staglords wurde. Gannokh ist genau der Richtige, um mit ihm zu sprechen, so dass ich mich hier ziemlich heraus halte. Er bereut seine schlimmen Taten, doch bleibt für uns schwer zu verstehen, warum er dann mit dem Staglord so lange gedient hat. Es kommt heraus, dass er anfangs im Staglord einen Freund sah, der ihm half mit seiner Vergangenheit umzugehen. Aus falscher Loyalität ist er bis kurz vorm Ende ihm treu geblieben. Nun trieft Akiros vor Selbstmitleid. Carax, Gannokh und ich schreiben ihn noch nicht direkt ab. Das ist schwer für Amos, dies zu akzeptieren und wo die Axt schon einsatzbereit war, denn Ulgan und Amos waren für den kurzen Prozess. Das viele Blut in der Festung, ich glaube an das Gute, was sich vielleicht hier noch zeigen kann, vielleicht…

Wir durchsuchen danach das Fort, Akiros zeigt uns alle Kisten und Schätze und Falgrim Sneag wurde vorher von uns gefesselt. Die Untoten vor dem Tor vernichten wir dann auch, den Wagen holen wir rein, so dass noch ausgesendete Trupps wie gewohnt bis zum Fort kommen würden.

Die Frauen sind gezeichnet von ihren Erlebnissen mit dem notgeilen Staglord. Djod Kavken könnte sich somit nicht nur um Akiros kümmern. Das Fort erkundet - inkl. des Kellers und des Geheimgangs zum See - können wir froh sein, so viel erreicht zu haben, ein wichtiger Tag für unsere Gemeinschaft.


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