War for the crown – Das neue Taldor - Ausgabe 4 (28. August 2021)

Tag 5 cont. – Irgendwo (04. Sarenit 4718)

Die Wächter

Rüstung Lady Malphene Trant Wilfen Botoles

Hört, Hört. Die Rüstungen erhoben sich. Beseelte Rüstungen, untoter Geist. Wer setzte solche Wächter ein? Ein Glück für die Streiter, dass die Wächter des Grauens nicht in bestem Zustand waren - alt, rostig und klapprig. Mit Faustschlägen und geworfenen Darts konnten die Akteure die Seelen befreien und über den großen Fluss schicken.

Nach dem Kampf forderte Lady Malphene Trant forsch Hose und Hemd von Lord Wilfen Botoles, da sie im Kleid nicht gut kämpfen konnte. Bevor der Lord sich entsprechend echauffieren konnte, musste die Kleidung des toten Adeligen nach einem Einwurf von Valorant als Ersatz für den Lord herhalten.

Die Falle

Im nächsten Raum waren verschiedenen Dingen fein säuberlich in Vitrinen verstaut. Es wurden verschiedene Totems, eine Kriegstrommel, verschiedener anderer Tand und eine silberne Rabenfigur ausgestellt - Trophäen der vielen glorreichen Expeditionen. Allerdings lag darauf schon genauso viel Staub, wie auf der Geschichte Taldors.

Allerdings hätte man sich denken können, dass auch diese Ausstellung geschützt wurde. Der vogelbegeisterte Arawyn schlug, angelockt von der erkannten Magie, mit dem Knauf seines Dolches auf das Glas und löste eine Falle aus. Blitze durchzogen den gesamten Raum, und schickte den überraschten Merek fast direkt zu Pharasma. Geistesgegenwärtig konnte Arawyn und Dulgir ihn durch Heilung von der letzten Reise bewahren. Valorant schienen die Blitze nicht so viel auszumachen.

Das Gruselkabinett

Wyssilka the Fantabulous Martella Lotheed Ratte Ratling Greif

Im angrenzenden Raum gab es ausgestopfte Tiere - ohne jede magische Aura. Zwei Wölfe bewegten sich kurz, doch hatte auch hier das Alter ihnen hart zugesetzt. Sie brachen in der Bewegung ab und zuckten nicht mehr.

Eine neue, weibliche, aber seltsam verstellte Stimme materialisierte sich in den Köpfen der Gruppe mit anrüchigen Kommentaren. Valorant kam die Stimme vertraut vor. Es war die Hablingsdame Wyssilka. Sie offenbarte sich als Dienerin des Gottes der Halblings-Assassine Thamir Gixx und befürchtete, dass ihre Arbeit um sonst sei. Sie schien Martella in den Fängen und obendrein vergiftet zu haben. Würde Martella ein weiteres Opfer dieser Unternehmung?

In einem weiteren Gang griffen zwei hundsgroße Ratten, ein Rattenschwarm sowie der Ratling an. Zudem gesellte sich aus dem hinteren Raum noch ein ausgestopfter Greif dazu. Sprühende Farben auf die Ratten und Brennende Hände, Bolzen und andere Waffen bereiten den Angreifern ein Ende, wobei der fiese, gemeine Ratling sich wieder feige aus dem Staub machte - man war sich sicher - es würde ein Wiedersehen geben.

Dulgir warf ein, dass dieser Teil älter wäre, als die bisherigen.

Die Kapelle

Aroden Ooze Viecar

Der nächste Halt war in einem unterirdischen Caverne, die eine Kapelle zu Aroden und einen wilden Garten beheimatete. Ein sich teilender Kiesweg führte hinein. Dulgir sah etwas magisches in einem der Büsche blitzen - ein weiterer Köder? Eine schleimiger Tentakelblob bewachte das Kleinod (Potion) im Gebüsch, wobei der Verteidigungsmechanismus der Wahl wohl Säure war. Nachdem die Gefährten eine Zeit lang drauf gedroschen hatten, floh es jedoch.

In der verlassenen Kapelle hallten die Schritte der Gefährten. Zerfallene Statuen waren zu sehen und ein paar Münzen lagen herum. Wer lässt denn Gold hier liegen? Eine Stimme erschallte: "Haltet ein, denn ich bin Aroden. Ich befehle euch stehen zu bleiben. Kniet nieder vor dem Gott."

Aroden wollte Münzen und Gold. Ein Bild legte sich über die zerstörte Statue, jedoch schienen die Stimme und die Illusion mehr von einem eher schlechten Zauberer als von Aroden persönlich zu kommen. Allerdings überzeugte dies Lady Trant - sie kniete tatsächlich.

Viecar (Gremlin), eine kleine dicke Gestalt mit einem kleinen Dolch, zeigte sich nachdem Merek ins Gebälk geklettert war. Er dachte er sei "der Hohepriester von Aroden", stellte sich dann aber als Hohepriester des Rattenkönigs Dagio, ein mächtigen Zauberer, vor. Er sagte dass die Gefährten zwei Schlüssel benötigten, um wieder in die Freiheit zu gelangen. Er habe einen und würde ihn für viel Gold verkaufen. Aus dem Initialangebot wahlweise von 1000 Goldmünzen, dem Tod des Zwerges oder dem Einbehalten von Eritryce wurden schließlich 60 Goldmünzen, nachdem Merek seine Geduld verlor und ihn bedroht hatte - während Dulgir das restliche Gold einsammeln wollte. Er gab zudem die Information, dass Schlüssel Nummer 2 vielleicht in der Bibliothek zu finden ist.

Die Bibliothek

schneidende Schriftrolle

Eine scharfkantige, schneidende Schriftrolle attackierte den neugierigen Arawyn und brachte ihn damit zu Fall. Mit vereinten Kräften zerfiel die Rolle zu Staub. Hohe Hoffnungen hatte die Gruppe auf diesen Raum gelegt - wollten sie doch den zweiten Schlüssel finden - eine zweistündige Durchsuchung der Bibliothek hatte jedoch nichts hervorgebracht, außer Chaos, Staub, Papiere, Bücher und viele Kreise.

Die Rast

Ausgelaugt und ernüchtert zogen sich die Akteure und die Adeligen zurück in die ersten Räumlichkeiten. Auf dem Weg dorthin wurde der Silberne Rabe mit einem Armbrustschuss befreit - ohne weitere Blitze hervorzurufen.

Der Alkohol der Bar linderte nur manche Sorgen der Anwesenden und auch die kulinarischen Bemühungen des Halbings halfen nur bedingt. Trauer und Sorge begleitete den Schlaf. Würden sie es alle hinaus und rechtzeitig zu Martella schaffen? Wo befand sie sich überhaupt?

Tag 6 – Irgendwo (05. Sarenit 4718)

Fun with Flags

Ein weitere Raum offenbarte verschiedene Fahnen der Thaldan Phalanx, diversen Baronien und ein paar ausländischer Verbündeten - wurde aber nicht weiter untersucht.

Nur die dortigen Kreise offenbarten eine Brillanz der Zeichen im totalen Chaos.

Der Händler

Mimips

Die Tür im Norden glühte auf und brachte einen kurzen Moment der Verwirrung auf Cinnard, Valorant und Merek, die sich entweder selbst verletzten oder sinnfreies Gedankengut zum Besten gaben. Dieser Effekt klang Taldaris sei Dank recht schnell wieder ab.

Hinter dem Bereich traf die Gruppe auf Mimips, einen geschäftstüchtigen Kobold, der seine Waren an den Mann bringen wollte. Sein Vorrat an Dingen erstreckte sich von einfachen Donnersteinen über Potions und magischen Gegenständen. Für den silbernen Raben tauschten wir Bracers für Dulgir und einen Trank, der Krankheiten heilen kann, ein.

Die Tür gegenüber war der Eingang in die Unterwelt.

Merek spürte, dass eine schicksalshafte Begegnung sich ganz in der Nähe befand und drängte dazu, weiter im Nordwesten des Grundrisses zu suchen.

Der Taldaris

Grand Prince Stavian III Taldaris Lady Malphene Trant

Die Tür zum Eingang in die Unterwelt öffnete sich in einer Höhle und offenbarte eine weitere Tür, die leicht frei gegraben werden musste. Sie führte in einen Raum, in dem der Schlächter von Prince Stavian III auf einem Bett saß - er war kein Mensch und erwartete die Rache für seine Taten.

Er sagte, er ist Taldaris - ein Engel des Todes. Prince Stavian III habe ihn getäuscht, nachdem er zu ihm gerufen worden ist und musste deswegen sterben - der Prinz habe auch die Soldaten geschickt, um die Adeligen zu töten. Die Gefährten sprachen eine Weile mit Taldaris und konnte keine Lücke in seiner Geschichte hervorbringen. Er wurde ermordetet und von der Last Sister - Pharasmas jüngste Tochter Atropos - in diese Gestalt gebracht - ohne das Löschen seiner Erinnerungen - als Strafe. Ihre Warnung des sich nicht Einmischens empfand er als Herausforderung - sonst würde es zum Untergang Taldors führen. Seine eigenen Mörder hatte er schon gerichtet. Er musste Jahrtausende mit ansehen, wie sein Reich zerbröckelte. Er wurde vor einiger Zeit von einer unbekannten Entität nach Avistan gerufen und "beriet" daraufhin Prince Stavian III und drängte ihn zu einer Entscheidung über die Zukunft Taldors. Stavian III täuschte ihn jedoch mit falschen Versprechungen und nachdem das auf der Gala offensichtlich wurde, wurde er von Taldaris getötet. Taldaris selbst war unvermeidlich.

Zum Abschied übertrug dieser jedoch einen Teil seiner Kraft auf die Gemeinschaft, um Taldor zu retten. (Gangsterfaust - Royal Gift für die Gefährten - Hero Points System: Jeder bekommt 3 Hero Points).

Gut das Lady Trant Zeuge dieser Begegnung war, sonst würde den Akteuren wohl niemand Glauben schenken.

War er wirklich DER Taldaris? Wer hatte ihn gerufen? Und hatte Prince Stavian III wirklich Verrat begangen?

Das Portal

Beim Betreten des nächsten Raumes erschienen rote Kreise auf einem Portal, die eine Vision bei Cinnard ausgelöst haben. Er wurde Zeuge des Rituals und dass der Beschwörer wohl nicht stark genug gewesen sei, die Kräfte zu binden. Dieser verging darin, aber einen Teil seiner Lebensenergie und seines Wissens sprang als Blitz auf eine einfache Ratte über - Dagio.

Der erste Schlüssel passte. Es fehlte noch der zweite.

Das fehlgeschlagene Experiment

Etheral Rat Factor 12

Hinter der Bibliothek nach der Barrikade stieß die Gemeinschaft auf zwei Etheral Rats, die aus dem Weg geräumt werden mussten. Dahinter konnten die Gefährten eine fliegende, mit einem Dolch bewaffnete Sphäre sehen, die kurzerhand und ohne Wort des Grußes von Valorant und Merek in ihre Einzelteile zerlegt wurde.

War es vielleicht ein freundlicher Geselle? Man wird es nicht erfahren. Falls diese runde Sphäre der Archivar gewesen war, dann konnte er es ihnen nicht mehr mitteilen. Als die Sphäre auf dem Boden aufschlug, verschloss sich zwar eine Tür, die zudem noch eine magische Aura zierte. Jedoch hatte die Sphäre den zweiten Schlüssel bei sich.

Das Doppelportal

Mimips

Der geschwächte Cinnard bekam einen Trank von Mimips durch ein Tauschgeschäft. Dieser machte ihn wieder etwas kräftiger und der Trupp bewegten sich zum Doppelportal. Die zweite Schlüssel passte auch und es wurde aufgeschlossen.

Der alte Senat

Dagio The Duchess Giant Rat Ratling Ratfight

Es öffnete sich ein Anblick auf ein altes Senatsgebäude. Eine sehr hübsche, wahrscheinlich adelige, Elfe und eine mit Ketten behangene Ratte standen im Zwiegespräch vertieft zwischen den aufgemalten Kreisen am Boden im Zentrum der Halle.

Die Elfe war enttäuscht von Dagio trotz ihrer langjährigen Unterstützung.

Die Gruppe wurde bemerkt. Die Elfe stellte sich als The Duchess vor - von der schon in den Kreisinschriften die Rede war. Sie war sehr interessiert an Arawyn und wollte ihn gerne mitnehmen. Auch Dulgir schien sie irgendwie zu kennen.

Die Elfe bezauberte Merek, auf dass er eine willenlose Puppe wurde. Die Duchess fragte den Rest der Gruppe weiter aus. Sie war sehr selbstsicher, konnte sich allen Angriffen mit Leichtigkeit erwehren und überlies Dagio, dem sie überdrüssig geworden war, seinem Schicksal.

Wenn Dagio die Akteure tötete, dürfte er weiter "forschen" und den perfekten Kreis der Unsterblichkeit herstellen. So oder so wollte sie aber unseren Tod - und verschwand langsam in den Schatten.

Es entbrannte ein Kampf zwischen den Gefährten, Rattenschwärmen, Dagio, einer weiteren recht starken Ratte und dem Ratling, der sich mal wieder die Ehre gab. Alle Gefahren wurden in einem verzweifelten Kampf beiseite geräumt und Dagio, der noch lebte, wurde gefesselt.

Cinnard kletterte in einer noch nicht dagewesenen Darbietung Überhang in das Ratsnest und fand Dagios stinkende Kammer. 4 Rubys, ein Zauberbuch, eine Pearl, eine Jewelrybox mit einem Ring und 40 Gold sowie Wand of Shocking Grasp 20 Ladungen waren die Beute.

Dagio lebte noch, war aber bewusstlos. In der Zwischenzeit wurde die getauschten Dinge bei Mimips erneut getauscht.

Nach vier Stunden schlug der Rattenkönig zum letzten Mal die Augen auf. Dagio elaborierte über seine Geschichte, wie er zum "großen Rattenkönig" geworden war und wie die Beschwörung schief ging. Leider tappten die Gefährten bezüglich dieser bösen Elfe noch im Dunkeln. Dagio verstand, dass so oder so seine Reise auf der materiellen Ebene zu Ende sei und ließ sich anstandslos in Pharasmas Arme übergeben - bevor dies in den Fängen der Elfe grausam und langwierig geendet hätte.