Hell's Rebels – Teil 12 (23. Januar 2021)

Geheimdienstbericht des Hauses Thrune zu den Elementen C, G, L, Q und V

Tag 63 cont. – Kintargo (02. Neth 4715)

Maglap

Die Elemente suchten nun im Vorratsraum C3 den auf dem Boden sitzenden Mann auf, der sich als Maglap vorstellte und angab, Fischer aus Old Kintargo zu sein. Seine merkwürdige Verwandlung, welche C beobachtet hatte – zuvor war er eine blubbernde Masse gewesen, nur entfernt humanoid – erklärte er kurzerhand als Fluch, welcher ihn getroffen habe. Die Cultistinnen haben ihn geduldet, hier wohnen lassen und er habe sich durch diverse Botengänge dafür erkenntlich gezeigt. Er hege gegen sie keinen Groll, aber würde die Eindringlinge begleiten, auch wenn er sich nicht im östlichen Teil des Lucky Bones auskenne, weil ihm verboten worden sei, diese Bereiche aufzusuchen.

L und V waren ob dieser Erklärungen sehr skeptisch. L fand sogar über einen Münzwurf heraus, dass Maglap in der Dunkelheit zu sehen vermochte und zwar so gut, wie es einem Menschen nicht möglich sei. Aber da C, bekannt für ihre Menschenkenntnis (so dachten die Elemente jedenfalls) keinerlei Auffälligkeiten in der vorgetragenen Geschichte bemerkte, durfte sich der Fischer (haha) der Gemeinschaft anschließen.

V´s Blick offenbarte noch einen Cloak of the Manta Ray in dem Raum, welchen er an sich nahm.

C4: Diese Räumlichkeit entpuppte sich bereits nach kurzer Zeit als eine gigantische Fallgrube mit 20 ft. Tiefe und Stacheln am Boden. Ausgelöst wurde sie durch Maglap und G, welche nur knapp dem Absturz entkamen. Eine Möglichkeit, die Falle zu entschärfen und das Gebiet sicher zu durchqueren war nicht ersichtlich und so entschied sich L – ohne Rücksprache – mit seinen Spinnen-Slippern an der Wand entlangzulaufen und allein gen südlicher Richtung zu erforschen. Nicht, dass seine Alleingänge in der Vergangenheit riskant, unvernünftig und destruktiv gewesen wären (hust, Geas…) aber der Ausflug dauerte tatsächlich nicht lang, denn – blasser als sonst – kam der Fetchling zurück und berichtete von einem Bearded Devil namens Elgadazum (the Hateful), welcher dort Wache schiebe und freimütig den L informierte, sich schon sehr über das 13. Opfer zu freuen, welches ihm als Belohnung für seine Dienste versprochen war. Das war dann auch für L zuviel und so vereinbarten die Elemente, sich auf anderem Wege dorthin Zugang zu verschaffen.

Da G die Geheimtüren, welche V zuvor entdeckt hatte, nicht mehr finden konnte, öffneten die Elemente nun unter erneuter Zuhilfenahme des Stabes aus der AlAc alle Geheimtüren und so auch die, welche im östlichsten Raum von C2 den Zugang zu einen Verbindungskorridor zu C6, Elgadazums Wachposten, ermöglichte. Dort angekommen gab sich der Teufel weiterhin redselig und konkretisierte die zuvor gegenüber L getätigten Aussagen, dass er die 13. Opferseele als seinen Lohn für die Bewachung der Gefangenen versprochen bekommen hätte. Zu dieser Zeit hörten die SR dann auch schon die verzweifelten Rufe junger Menschen hinter der im Südosten befindlichen Türe, C6, der Gefängniszelle.

Elgadazum Lemure Faceless

Ohne allzu große Vorbereitung begann der Kampf mit dem Teufel, der eine Handvoll Lemuren herbei rief, welche ihm im Kampf gegen die Elemente unterstützen sollte. Und dann offenbarte Maglap auch noch sein wahres Gesicht. Nämlich, dass er keines hatte. Sekundenschnell verwandelte er sich in eine unformige, entfernt humanuide Kreatur mit langen Armen und attackierte die treudoofe Truppe mit der großen Menschenkenntnis. Damit war der kleine Raum sofort gefüllt und ein wildes Gemetzel nahm seinen Anfang. Die Kraft des Teufels streckte so manchen SR zu Boden während andere (V & L) – zumindest temporär – die Flucht ergriffen. Jedoch vermochten diverse Schutzgebete von C als auch eine magisch herbeigerufene Feuerkugel von V, sukzessive die Zahl der Gegner zu verringern, bis Elgadazum – schwer verletzt – mittels Teleportation den Rückzug antrat.

Aus C6 konnten dann die Elemente zwei Kinder, Angus und Phenio, befreien, die L als die vermissten Zwillinge identifizierte, die bis vor kurzem in seiner alten Pension bei deren Eltern lebten. Sie hätten Mahathallah in drei Tagen an ihrem 14. Geburtstag geopfert werden sollen.

Darüber hinaus befand sich noch ein Priester von Asmodeus namens Noravus im Gewahrsam der Cultisten. Er gab an, von diesen unter Drogen gesetzt, dann hierher verschleppt und anschließend befragt worden zu sein, stets unter Gewaltanwendung. So wollten die Cultisten wissen, warum Asmodeus über den Friedhof wacht, von welchem er entführt wurde. Und sie fragten nach Nasperia, wobei er nicht wusste, wer oder was das ist.

Da sich kein Element für das Überleben des Asmodeus Dieners aussprach, beendete G seine Gefangenschaft mit dem Tod, nicht jedoch ohne sich zuvor kritische Worte des Slips dazu anzuhören, der hier eine Ungleichbehandlung zu den ihm gegenüber geäußerten Vorwürfen erblickte.

Aktennotiz: Im Zweifel für das Leben?

So sieht also die Realität aus. Es wird ein gefolteter, in Ketten sitzender, sich vor Angst einnässender Bürger Kintargos, der keine akute Gefahr darstellt, ohne direkte Schuld ist, bei vollem Bewusstsein exekutiert, da er der falschen Gottheit dient und ein Arschloch sei.

Endlich folgen sie dem aufrechten Weg von Haus Thrune. Nun muss nur noch die Fehlleitung korrigiert werden ...

Noravus Setrona Luculla

Da der Kampf gegen Elgadazum hart und kräftezehrend war, entschlossen die Elemente, es für diesen Tag ausreichen zu lassen und verließen das Lucky Bones. Sie brachten die Kinder zu den glücklichen Eltern zurück, verzichteten nicht nur auf eine Belohnung, sondern überließen denen sogar 119 GM, welche sie erbeutet hatten. Die dickste Überraschung jedoch erfuhren die SR aber erst ganz am Schluss. Denn – gewissermaßen bei der Verabschiedung – wiesen die Kinder darauf hin, wer sie eigentlich entführt hatte. Als der verfressene Slip nämlich der Familie empfahl, sich nach der anstrengenden Meuchelei ein paar leckere Kekse / Törtchen zu gönnen (meucheln macht hungrig), offenbarten die Kinder, dass die bei machen Ravens so beliebte Luculla, Konditormeisterin und Objekt zahlreicher feuchter Träumereien, ihre Entführerin & Kerkermeisterin gewesen sei. Zwar kein kulinarischer aber ein wahrlicher Genuss in diesem Moment die Kinnlade von L und G auf dem Boden aufschlagen zu sehen und zu hören. Wie Schuppen von den Augen fielen nun die Täuschungen der Cultistenbraut und plötzlich ergab so einiges Sinn. Ihre Augenklappe, angeblich Reaktion auf eine durch ihren Vater in Kindertagen erlittene Verletzung, verdeckte ihr andersfarbiges Hexenauge. Ihre Handschuhe verhüllten ihre Klauenfinger. Und ihr Interesse an Octavio und den Aktivitäten der SR war weit mehr als pure Neugier. Wahrlich, eine Meisterin der Täuschung und wohl die Anführerin der Cultisten rund um Mahathallah, denn diese hatte auch Noravus verhört und geschlagen.

In der Hoffnung sie in ihrer Backstube gefangen nehmen zu können, begaben sich die Elemente dorthin, mussten jedoch ihre Abwesenheit zur Kenntnis nehmen und beauftragten Octavio und seine Bande, den Ort weiter im Auge zu behalten während sie schon damit rechneten, ihr wohl erst wieder beim nächsten Besuch im Lucky Bones über den Weg zu laufen.

Bevor die Elemente sich nach diesem langen Tag im Tooth and Nail zur Ruhe begaben, entsandte V noch seinen Raben gen R zum Wasp Nest, um von ihm Informationen über Mahathallah einzuholen. Des Weiteren identifizierte er die erbeuteten Gegenstände (Cloak of the Manta Ray, Staff of Hold Person, 2 Potions Invisibility, Bead of Force). Diese wurden verteilt.

Tag 64 – Kintargo (03. Neth 4715)

Kapitän Leejoy

Am Morgen erschien der Staubwedel Leejoy dann mit konkreten Informationen zu Mahathallah und um Spaß beim Devils Pin im Tooth and Nail zu haben. V informierte zu Mahathallah wie folgt (verkürzt hier):

  • Demigöttin (eine der 4 Whore Queens)
  • Steht für Tod, Schicksal, Eitelkeit, Gesetz, Trickserei und Bosheit
  • Ihr Reich heißt Vorpoil und liegt in den 9 Höllen.
  • Ist das düstere, böse, unheimliche Gegenstück zu Desna (Wahrsagerei, Geheimnisse)
  • Dient Asmodeus (seltsam vor dem Hintergrund mit dem Priester Noravus), früher Pharasma
  • Hält das Leben für bedeutungslos, erlebt ihren eigenen Tod immer wieder selbst.
  • Hohe Diener können mächtige Droge herstellen, um damit mit ihrem Geist in Mahathallahs Gedankenreich zu reisen.

Gegen Mittag – nach erfolgter Longterm Care durch C – betraten die Elemente erneut das Lucky Bones. Dort waren teilweise die Spuren des Kampfes beseitigt, die Falle bei C4 wieder aktiviert.

Luculla Changeling Elgadazum

Durch eine Geheimtüre in C6 war den Gefährten nun ein Blick möglich in C8, einen großen Tempelraum zu Mahathallah. In dem mit Säulen, Alkoven und Statuen versehenen Raum stand eine Priesterin mit Jade/Bernstein Maske vor ihrem Gesicht auf der gegenüberliegenden Seite der Ravens. Sie verhöhnte insbesondere G und L und so war klar, dass sich Luculla dahinter verbarg. Jedoch nicht nur sie. V hatte zuvor die Fähigkeit gewirkt, Unsichtbares zu sehen und so konnte er sieben weitere Cultisten im Raum entdecken, alle bereit, die Ravens gebührend zu empfangen. Dem flinken Slip gelang noch ein unglücklicher Treffer mit seiner verdammten Schleuder bevor G kurzerhand beschloss, die Geheimtür zuzuziehen und erst einmal abzuwarten. Schließlich würde die Wirkung der Unsichtbarkeitstränke bald nachlassen und so der strategische Vorteil der Cultisten schwinden. Doch als dann nach wenigen Minuten die Tür von Elgadazum (noch leicht verwundet) geöffnet wurde, war das Katz und Maus Spiel endgültig vorbei. Dessen gewaltige Schläge drängten G zurück in den Raum. Zwar konnte V mit Hilfe eines wohl platzierten Netzzaubers einige Cultisten daran hindern, sofort in den Kampf einzugreifen, doch schon bald zeigte sich die Überlegenheit des Bösen gegen die Silver Ravens in Form eines verheerenden Verwirrungszaubers, gewirkt von der mächtigen Luculla selbst, welcher die Elemente L, G und Q dazu zwang, sinnlos zu brabbeln, sich selbst oder die nahestgelegene Kreatur zu attackieren. Und das war nicht immer Elgadazum selbst. Als sich dann auch noch die unheilige Fäulnis über die Ravens senkte, wirkte es einige Zeit so, als habe deren letztes Stündlein geschlagen. Leider konnte V mit Rufen zur Hure Desna, die Verwirrung vom Geist des G nehmen, welcher – aus der Horizontalen – weiter Elgadazum bearbeitete, während - selbstverständlich - die Willensstärke von Q und L nicht ausreichte, die Verwirrung abzuschütteln.

Doch auch hier vermochten die ausgeruhten und vorbereiteten SR schließlich zu obsiegen. Da V immer noch Unsichtbares zu sehen in der Lage war und C sehr effektiv mit Rauch, welcher die Blicke der Feinde trübte, nicht jedoch den der SR, vermochte sich Luculla nicht lange zu verstecken und ging schließlich – wie zuvor ihre Kolleginnen und Elgadazum – durch Zauber und Waffengewalt zu Boden. Der letzte Treffer war ausgerechnet ein feiges Schleudergeschoß aus dem Verborgenem. Da sich keiner, der immer noch enttäuschten SR, um ihre Wunden kümmerte, verblutete sie kurze Zeit später.

Alle Elemente – außer der ausgelaugte und stark angeschlagene V – erkundeten anschließend noch die weiteren, frei zu betretenden Räumlichkeiten, insbesondere C9, das Zimmer der Luculla selbst. Die von ihnen ausgelöste Glyphenfalle, vermochte ihnen kein Ende zu bereiten und so konnten sie eine versteckte Schriftrolle finden, auf welcher sich ein Gebet befindet, die Seele eines Verstorbenen aus Pharasmas Reich zurück zu holen.

Erneut entschieden die Elemente zu rasten, wieder mit Longterm Care, die Verletzungen waren zu gravierend um sofort weiter zu forschen.

Lucky Bones
Torrent vs. Gray Spiders

Tag 65 – Kintargo (04. Neth 4715)

Order of the Torrent Lorelu Wretchghost

Die gewaltigen Eisentüren bei C7, abgesichert durch Runen vom Orden des Rinnsals, waren durch die Tricks von G nicht zu öffnen. Es bedurfte erst der Zauberei V´s, der den Verschlussmechanismus aushebeln konnte.

Schon nach Öffnung der Tür wurde klar, dass hier seit langer Zeit kein lebendes Wesen mehr war. Das entfernte Heulen gequälter Seelen und eine dicke Staubschicht auf dem Boden bildeten das Begrüßungskomitee.

Direkt gegenüber der Tür C7 entschlossen sich die Elemente die Doppeltür zu C11 zu öffnen, einer wohl ehemals luxuriösen Spielhalle mit Mahagonitisch und reich verzierten Stühlen. Hier wurde nicht um Silbermünzen gespielt, das war schnell klar. Ebenso wie die Tatsache, dass der Raum immer noch bewohnt war. Wenn auch durch ein inkorporales, untotes Wesen in Halbling Gestalt. Lorelus Geist.

Als eine der drei Meister der Gray Spiders war sie in diesem Raum zu Tode gekommen (ihre Knochen waren noch auf einem Stuhl) aber ihre Lust auf Spielchen hatte sie über den Tod hinaus an diesen Ort gefesselt. Und so forderte der Geist die SR auf, mit ihr zu spielen. Und natürlich, wer sonst wenn nicht L, war der Erste, der sich zu ihr an den Tisch setzte. Informationen gegen Lebenskraft, so war der Deal. Ein guter Deal für Lorelu aber nicht für den Milchbubi, der sich daraufhin körperlich geschwächt entfernte. Dies ließ Lorelu so wütend werden, dass sie die Verfolgung aufnahm, jedoch C11 nicht verlassen konnte. Ihre Angriffe vermochten aber den sie attackierenden G sehr wohl zu treffen und verheerende Verletzungen zuzufügen.

Als C dann entschied, mit ihr zu spielen, beruhigte sich der Geist wieder und tatsächlich offenbarte er – nach verlorenem Spiel – dass unterhalb neue Besucher vom Meer her Einzug gehalten hätten in das Lucky Bones. Genaueres vermochte sie nicht zu sagen, was die SR doch sehr ernüchterte ob der Qualität der Antwort. Der Vorschlag aber, ihren Geist zur Ruhe zu führen, vermochte Lorelu ein gewisses Maß an Freude zu entlocken und so erklärte sie, man möge ihre Knochen in den Sonnenaufgang legen. Die Mitnahme eben dieser ließ sie zu, ohne erneut zu attackieren. Die anschließend aufgesuchten Räume C10 beinhalteten nichts von Interesse.

In der Opium Höhle C12 entdeckten die Elemente wieder einige unkörperliche Kreaturen mit langen, seltsam gebogenen Armen, welche sie attackierten…


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