Nach der Rettung des Kandidaten der Imperialisten Kalbio geht es an die Vorbereitungen für den Besuch im Senat. Das Finale des Grand Day of Exaltation steht bevor.
Dort angekommen gibt es auch die ersten Aufgaben von Martella Lotheed.
War for the crown – Das neue Taldor - Ausgabe 2 (19. Juni 2021)
Tag 2 cont. – Oppara (01. Sarenit 4718)
Die Pause
Die Akteure nutzten die kurze freie Zeit für ihre eigenen Angelegenheiten.
Tag 3 – Oppara (02. Sarenit 4718)
Die Vorbereitungen
Martella eröffnete den Akteuren, dass diese für die Gala ein Bad nehmen müssen. Zudem sollten sie geschniegelt und gebürstet bei der Gala erscheinen. Um dies zu gewährleisten, war ein Besuch bei einer exquisiten Adresse, wo man Klamotten auf den Leib geschneidert bekam, unabdingbar.
Obendrein übergab sie noch einen Zettel mit den "Senate Rules". Dort stand geschrieben, was man z.B. mitbringen durfte sowie was man tun bzw. nicht tun sollte:
- Fernwaffen sind nicht erlaubt
- unter Umständen jedoch einhändige Waffen, die aber mit einer Kordel zusammengebunden werden müssen
- Zauberei ist verboten
Allerdings konnten die Wachen im Notfall bestochen werden.
So brach die Truppe auf in Richtung des noblen Imperial Square.
Der Schneider
Hatten die Toten sich erhoben? Schwärme von Untoten zogen durch Canal Row, gefolgt von den Knights of Ozem auf weißen Pferden. Offenbar auch nur eins der vielen Schaustücke, da die Horde sich lediglich als verkleidete Bürger entpuppte. 15 Minuten dauerte der Spaß und war schnell wieder vorbei.
Im Sewing Savior am Imperial Square, einem der besten Schneider damals der Stadt, bekamen die Streiter ihre Verkleidungen, wobei der eher beidseitig bespielbare Schneider Jestus Blones sein Augenmerk nicht nur auf die Klamotten, sondern auch auf die primären Geschlechtsteile der Gefährten legte. Unterstützt wurde er beim Maßnehmen von seiner Gnome-Assistentin Tyra Lorifi.
Merek:
Dieser musste neu eingekleidet werden. Auch sollten seine gebrauchten Hände in Handschuhen verborgen werden.
Cinnard:
Ein kleines Upgrade mit floralen Mustern ohne aus ihm einen bunten Pfau zu machen, würde schon reichen.
Dulgir:
Ein paar Applikationen aus Stein, ein schönes Haarband plus ordentliche Schuhe und fertig für die Gala wäre der Zwerg.
Arawyn:
Ein Mittelweg aus Merek und Androgynität für die Jugendhaftigkeit - ein Spitzhut ohne Anschein des Piratentums - und eine persönliche Anprobe wären nötig.
Valorant:
Nur die Stoffe müssten getauscht werden, um das exotische aus Kelesh zu unterstreichen.
Am Abend sollten die Maßanfertigungen anprobierbar sein. Die Streiter waren dem Schneider nichts schuldig - es ging auf die Rechnung von Martella.
Währenddessen rührte Monica die Werbetrommel für Cinnard. Nach einem Besuch bei seinem "Berater" offenbarte sich seine "Minzpraline" per Nachricht. Sie könne es kaum erwarten, Cinnard neben Grand Prince Stavian III stehen zu sehen und bei der Erhebung seiner Rede zu lauschen. Es scheint, der bloße Gedanke an Cinnard bringt ihre Katze zum schnurren.
Der Abend
Am frühen Abend erwartete die Akteure im Red Stag ein Paket, welches von einem Boten abgegeben worden war. Mehrere Beutel mit Goldmünzen, ein Shirt mit Stickereien, eine Anstecknadel und ein paar Phiolen waren zusammengepackt. Das Begleitschreiben bedeutete, dass die Gönnerin von Kalbio sich für die Errettung erkenntlich zeigte.
Die beigefügte Anstecknadel war für Arawyn, die ihm als Eintrittskarte in den Senat in der Gunst der Imperialisten ausweiste. Das Quickrunners Shirt ging an Dulgir, damit ihn seine Füße schneller tragen, wenn es drauf ankommen sollte.
Später ging es nochmal zum Schneider - für die letzte Anprobe - und die letzten Fummeleien des Schneiders.
Dulgir wirkte solide und dezent.
Valorant erschien nur etwas ergänzt zu vorher.
Wo zum Teufel war Merek und wer ist dieser hübsch ausstaffierte Knabe?
Cinnard glänzte ohne der Pfau zu sein.
Arawyn war im Stil aber einen Hauch zu weiblich.
Plötzlich signalisierte Eritryce, dass die Truppe von mehrere Personen verfolgt worden sei. Draußen vor dem Laden hatte sich schon eine Traube von Touristen und primär weiblicher Fans gebildet, um einen Blick auf den Kandidaten Cinnard zu erhaschen. Jedoch war die Vordertür abgesperrt - waren die Gefährten hier sicher?
Eritryce sollte nach draußen fliegen und die Lage erkunden.
Der Hinterhalt
Schnell kam Eritryce wieder, da sie Gefahr witterte. Valorant wollte vorgehen und die Gefahr ausschalten. Das noble Ambiente und die ganze Aufmerksamkeit stieg ihm wohl zu Kopf?
Es schien, dass 2 Männer mit Knüppeln auf die Gefährten warteten, um zu verhindern dass Cinnard an der Erhebung teilnehmen könne. Ist das jetzt eine Gegenaktion zum Verschwinden von Kalbio?
Es entpuppte sich, dass der Überfall mitnichten nur eine Einschüchterung, sondern eine gut geplante Aktion von nicht nur 2, sondern von insgesamt 7 Schurken war.
Ein Kampf entbrannte und Merek schickte den Rädelsführer Delos mit 2 gut gezielten Pfeilen zu Pharasma. Zudem sprang er offensichtlich todesmutig vom Dach, um einen anderen Halunken umzureißen. Ob das so geplant war?
Arawyn legte einen anderen der Angreifer schlafen, Valorant wurde umzingelt und nieder gestreckt. Bevor jedoch die Seele in den River of Souls eintauchen konnte, wurde er von Arawyn wieder ins Land der Lebenden zurückgeholt. Trotz geschickter Kampfstellung vermochte die angreifende Gruppe jedoch nicht siegreich vom Feld zu gehen.
Viele Informationen konnten das Ensemble nicht erfahren, jedoch dass der Auftrag von einer Lady Trant gegeben worden sei und wo der Rädelsführer seine Behausung hatte.
Die Münzen für den schändlichen Anschlag konnten später von der Gemeinschaft dort sichergestellt werden.
Tag 4 – Oppara (03. Sarenit 4718)
Die Aufgaben
Martella Lotheed überreichte magische Broschen (Senate Aid Badges von Familie Voritas - diese gab es schon seit 1000 Jahren nicht mehr). Durch diese verzauberten Schmuckstücke hatte sie die Möglichkeit, per Gedankenkraft mit der Gruppe zu kommunizieren.
Zudem bekam jeder der Gefährten "Ziele" im Senat, mit der Bitte diverse Sachen herauszufinden.
Arawyn:
Gespräch mit Countess Abrielle Pace - Herausfinden, ob sie Prinzessin Eutropia unterstützte, oder nur so tat.
Cinnard:
Gespräch mit Baron Nicolaus Okerra - Dieser war scharfsinnig und stur. Er war zwar kein Senator, aber hatte einen außergewöhnlich guten Ruf und konnte damit andere Senatoren beeinflussen. Ihn galt es zu überzeugen, dass der loyalistische Weg der bessere war.
Merek:
Das Ziel war Lord Leonard Centimus - Herausfinden wo er stand und ihn auf die loyalistische Seite ziehen. Er war früher ein Abenteurer und hatte alte Artefakte gesucht. Nun saß er in einem rollendem Stuhl.
Dulgir:
Kalbio bewachen - bei Lady Gloriana Morilla (Chapterhaus der Pathfinder Society) abgeben, falls Dulgir ihn nicht im Auge behalten konte.
Valorant:
High Strategos Maxillar Pythareus ansprechen - Dieser war beim Militär und war Reiter der Phalanx. Ein unangenehmer Typ aber ein ausgezeichneter Diplomat und Beobachter. Er mochte die Empfänge auch nicht. Er war das Gesicht der Imperialisten. Er hatte mit dem Prinzen gesprochen und es sollte rausgefunden werden, was dieser im Schilde führte.
Eritryce bekam leider keinen eigenen Auftrag.
Martella kam den Akteuren noch zu verstehen, dass die Wahl des Kandidaten nicht so wichtig war - jedoch die Abstimmung, ob Eutropia die Nachfolge antreten durfte um so mehr. Selbst wenn der Senat zustimmen sollte, musste der Grand Prince Stavian III dem nicht zustimmen. Auch gab sie den Hinweis, dass der Masked Marquis zu jener Zeit das Oberhaupt der Diebesgilde war. Es gab bereits viele Intrigen, die schon abgewendet werden konnten.
In den Senat
Das Senatsgebäude konnte schnell betreten werden, da Kathann Zalar die Gemeinschaft aus der Menge für eine vermeintliche Inspektion gefischt hatte - und sich die Gruppe dann direkt in den Senat begeben konnte.
Arawyn traf dabei auf Sir Gul Gusairne und lieferte sich einen verbalen Schlagabtausch.
Es war ein riesiger Gebäudekomplex mit Atrium, Garten und allem drum und dran bis hin zu einer Kinderbetreuung.
Es begannen die ersten zaghaften Runden der Diplomatie. Arawyn referierte über die starken Frauen, Merek erhob Cinnard und stellte seinen Mut und seine Vorzüge auf eine breite Basis. Cinnard traf auf Count Orlundo Zespire, der unabhängig des Ausgangs der Erhebung sehr stolz auf Cinnard war.
Die Rede der Prinzessin
Einer der Höhepunkte des Abends war die Rede von Prinzessin Eutropia:
Meine Freunde, Senatoren, meine ungezählten Widersacher, es ist wundervoll euch unter diesem wundervollen Abendhimmel in diesen festlichen Gewändern zu sehen. Mit ein bisschen Glück wird das Wetter heute das einzige bleiben, das sich nicht ändert. Wir haben uns alle hier versammelt und erwarten mit Spannung die Entscheidung meines Vaters. Wen wird Grand Prince Stavian III zum Wohl unseres glorreichen Landes in den Adelstand erheben? Meister Kalbio aus Breezy Creek, einen wahren Künstler und echter Patriot in den Adelsstand erheben oder Cinnard Zespire, dem Retter junger Mädchen und jüngst der Retter von Kalbio, der bei einem Arena Besuch üblen Gesellen in die Hände fiel. Beide Kandidaten haben so eloquent bewiesen, dass sie ein aufrichtiges, tugendhaftes und reines Herz haben, obwohl sie nur von einfacher Geburt sind. Dies schlummert in allen unseren Bürgern und einer von euch soll stellvertretend geadelt werden. Wir sehen der Entscheidung mit Spannung entgegen.
Doch wir sind auch heute hier, um Dinge zu besprechen, die von höchster Bedeutung für Taldors Zukunft sind. Der Grand day of Exaltation erinnert uns daran, die Augen nach vorne gerichtet zu halten und zu sehen, wie sich die Welt um uns herum entwickelt. Nur so können wir das Volk unter unserer Führung in die Zukunft führen.
Die Kind-Nation, die durch unser Empire geformt wurden- Andoran, Cheliax, Lastwall- sind stark geworden. Sie haben die vererbten Traditionen ihres Mutterlands aufgenommen, aber sich nur jene zu eigen gemacht, die ihnen zur Stärke verholfen haben.
Das werden wir heute auch tun und alte Traditionen, die uns zurückhalten auf den Prüfstand stellen. Ist es richtig, das Erstgeburtsrecht auf die Krone nur für männliche Nachfahren zu erlauben, wenn es keine männlichen Nachfahren mehr gibt? Über diese älteste der Traditionen stimmen wir heute ab. Wir sind bei dieser Wahl nicht nur unseren Familien und unseren eigenen Interessen verpflichtet, sondern der Zukunft von Taldor. Es ist die Nation, die wir lieben, die nicht zurückfallen darf. Wir sind die Erben eines Imperiums und wir sind der Zukunft verpflichtet. Taldur endures!
Der soziale Tanz
Am Ende der Rede wäre es beinahe zu einem Zwischenfall mit einer Bienenwabe im Garten gekommen. Doch Merek konnte den Mensch Secumos - einen Höfling von Lady Trant - rechtzeitig anrempeln und so die Situation entschärfen - bevor die Bienen wild alle Gäste im Garten angegriffen hätten.
Lady Malphene Trant war die Tochter von Senator Trant. Sie war ein streitsüchtiges, narzisstisches Miststück. Die Akteure sollten sie von nun an beobachten und im Falle einer Übergriffigkeit daran hindern.
Lady Zariyah Clement verwickelte Cinnard in Smalltalk - immerhin hatte er ihre Tochter aus der Kutsche gerettet.
Arawyn konnte in einem Gespräch mit Countess Abrielle Pace herausfinden, dass sie nur tat, was dem Adelsstand half - sie war nicht auf der Seite der Loyalisten.
Cinnard beackerte Baron Nicolaus Okerra. Dieser bekam Zweifel, ob das sture Befolgen der Richtige weg war - er wollte die Loyalisten unterstützen.
Merek mühte sich mit dem eigenwilligen Lord Leonard Centimus ab. Doch es stellte sich raus, dass dieser auch auf Seite der Loyalisten stand.
Valorant musste vor High Strategos Maxillar Pythareus Haltung annehmen und konnte weder mit einem Kommando, einem eigenen Pferd oder Kenntnissen über militärische Geschichte glänzen. Jedenfalls würde der High Strategos als starke Nachfolger bereit stehen anstatt einer schwachen Frau, sollte er gefragt werden. Am Ende musste Valorant all sein diplomatisches Geschick aufbringen, um eine Warnung zu erhalten. Die Wahl spiele keine Rolle und wäre reine Zeitverschwendung. Es wäre besser, wenn alle Zuhause geblieben wären. Martella wollte sich darüber beraten und den Akteuren Bescheid geben.
Wyssilka the Fantabulous - eine Halbling Frau für die Kinderbespaßung - war recht penetrant und nervte den Arenakämpfer Dulgir, bis Valorant ihn erlöste. Er zog für Dulgir in die furchtsame Kinderarena und konnte dafür eine Unterhaltung mit der Horrorclown Halbling Frau führen. Sie war informiert u.a. über Kalbio und die Existenz der Bruderschaft.
Lady Trant und der Grand Prince
Danach gab es Ärger mit Lady Malphene Trant, die den Senator Colin Douglas etwas abseits, in einem der vielen Zimmer, bedrohte. Die Gruppe schritt ein, um schlimmeres zu verhindern. Cinnard stach einen der Diener nieder, wobei dieser dann stabilisiert und verbunden wurde. Bunte Farben von Valorant machten kurzen Prozess mit der Lady und ein paar ihrer Begleiter. Trotz intensiver Diskussion war sie davon überzeugt, dass Kalbios Entführung nur eine Inszenierung durch die Akteure war, um die Erhebung zu gewinnen. Auch ein letzter Versuch einer diplomatischen Offensive seitens Valorant vermochte nicht ihren Panzer der Arroganz zu durchdringen.
Der nächste vermeintliche Höhepunkt war der Einzug von Grand Prince Stavian III mit der seiner Ulfen-Guard. Doch so schnell der rote Teppich ausgerollt war, war der Prince auch schon wieder in seinen Räumlichkeiten verschwunden - ohne auch nur irgendwen zu bemerken.
Der goldene Knopf
Valorant fiel ein Halbling auf, der eine Weste mit goldenen Knöpfen trug, wo der einer fehlte. Dieser schien zu jenem Knopf zu passen, der beim entführten Kalbio im Sodden Hold aufgefunden worden war. Als die Akteure die Fährte aufnahmen, verschwand der Halbing gerade in der Küche mit einem Servierwagen.
Finton Wheaterby und seine Frau Marcy Wheaterby, zwei der von Merek vor den Untoten geretteten Halblinge, überzeugten die Wache vor der Küche mit einem Rotwein-Vorfall auf dem Hemd und vielen Worten, die Streiter in die Küche zu lassen.
Schließlich wurde Garal, der Halbling mit fehlendem Knopf, im Weinkeller gestellt. Dieser griff hinter sich und holte 2 Dolche hinter seinem Rücken hervor.