Hell's Rebels – Teil 8 (19. September 2020)

Geheimdienstbericht des Hauses Thrune zu den Elementen C, G, L, Q und V

Tag 37 cont. bis 47 – Kintargo (7. bis 17. Lamashan 4715)

Setrona Mialari Docur Red Jill

In der Folgezeit rund um den Abschluss von „IHBS“ gingen die Elemente unterschiedlichsten Beschäftigungen nach. Q entschied sich, künftig als Albino Slip (Alligatorenrüstung) von sich reden machen zu wollen, G ließ sich ein neues, gut ausbalanciertes Langschwert liefern, C übte sich im Verständnis des Lesens priesterlicher Gebete und hörte sich – ebenso wie L – nach neuesten Gerüchten um. Das Element R verhielt sich weitgehend passiv. Der Verlust, die Hoffnung, dann das Wiederfinden seiner Familie … als Untote, das beschäftigte ihn sehr und ließ ihn ineffektiv im Wasp Nest verbleiben – anders als V, der sich täglich in der AlAc ablenkte und seine Zeit dem Erlernen neuer Zauber widmete.

Erlangte Gerüchte:

  • in der Nähe des Tooth and Nails an der südlichen Stadtmauer erzählt man von Aufgeschlitzten bei Südmauer Kintargos (Professor Mangvhune)
  • In Villegre sagte Dienstbode von Vashnastil, dass Sandi die Melodia Delronge becircen wolle aber auf Granit beiße
  • Zwillingskinder seien aus der früheren Pension von L in Old Kintargo verschwunden
  • Die Glorious Reclamation habe Erfolge im Süden von Cheliax errungen errungen. Die Stadt Longacre sei aber heroisch zurückerobert worden.
  • Die Scourge of Belial (Kriegsschiff der chelischen Marine) habe im Hafen angelegt. Kapitän Cassius Sargeta sei kein Fan von Thrune.
  • Aus der Cloven Hoof Society: Holding Haus würde als Gefängnis und Folterkeller genutzt. Der Teufel würde dort hausen.

Weitere Tage später erhielt die Gemeinschaft ein Geschenk eines Supporters, ein Planar Short Sword, welches L an sich nahm. V schenkte G eine ewig leuchtende Bulls Eye Laterne als Dank für seine zuverlässigen Führungen durch Kintargos Kanalisation. Die Villegre Jugglers verbreiteten Desinformationen, die Fushis wurden durch ein ehemaliges Mitglied der Red Jills wieder einsatzbereit gemacht und irgendwie schaffte es V, 35 weitere Supporter für die Sache der SR zu gewinnen. Zudem erhielt die Gemeinschaft fast 1000 GM als Spenden von Unterstützern, 750 GM allein von Mialari Docur.

Tag 48 – Kintargo (18. Lamashan 4715)

Erst am 18. Lamashan traten die SR wieder gemeinsam in Erscheinung.

Laria fragte, ob die Gefährten von den Vorfällen im Lustgarten (T2) gehört haben. Menschen seien da gestorben. Es gäbe Gerüchte von einer Kreatur im Tümpel.

Lustgarten.jpg

Und so entschieden die Gefährten noch am Mittag desselben Tages dorthin aufzubrechen. Mit etwas Verspätung erreichte auch V den Treffpunkt, er musste sich vorher noch eines wilden Straßenhundes erwehren und entschloss sich zudem, den Dienstboten eines Adelshauses vor dem Hund zu retten. Als die Elemente dann den Pond erkundeten, attackierte ein Konstrukt, welches V als einen Shell Sentinel identifizierte, den G hart mit seinen scharfen, aus Muscheln bestehenden Tentakeln und hinterließ blutende Striemen. Zwar gelang es den Gefährten, die Kreatur zum Rückzug ins Wasser zu bewegen, doch V wies auf die diversen Immunitäten dieser Kreatur hin und empfahl, den Kampf lieber am Folgetag noch einmal zu provozieren, dann jedoch besser vorbereitet. Zumal die Attacken der Tentakel nicht nur blutig, sondern auch giftig seien und das Wesen über regenerative Fähigkeiten verfüge.

Während C die Wunden der Gefährten versorgte, lernte V in der AlAc noch mehr über diese Kreaturen. Seine Erkenntnisse ließen ihn verwundert Bericht erstatten. So sind Shell Sentinels Konstrukte, die von bösartigen Meereskreaturen, bspw. Abolethen, aus noch lebenden Sklaven und vielen Muscheln hergestellt werden. Sie sind immun gegen Feuer, jegliche den Geist beeinflussende Magie und lediglich stumpfe Waffen entfalten ihnen gegenüber im Nahkampf ihr volles Potential. Wie eine solche Kreatur in den Pond des Lustgartens gelangen könnte, darauf vermochte er keine sinnstiftende Antwort zu finden. Zumal sich die Konstrukte an Land nur äußerst langsam bewegen.

Tag 49 – Kintargo (19. Lamashan 4715)

Shell Sentinel

Am Vormittag gingen die Elemente wieder zum Pond. Erneut gelang es ihnen, den Shell Sentinel anzulocken, wobei G, der sich auf dem glitschigen Boden des Sees nicht aufrecht halten konnte, arg von dem Konstrukt angeschnetzelt wurde und seinerseits aus dem Wasser gezogen werden musste. Da der Shell Sentinel aber G´s Blutspur folgte und an Land kam, gelang es V, das Wesen in ein magisches Netz zu hüllen und Q es mit einem Tanglefoot Bag festzukleben. Die kurze Zeit der Verwirrung des Shell Sentinels, der sich erst zu spät daran erinnerte, gar nicht in seiner Fortbewegung beeinträchtigt werden zu können, nutzten nun die Elemente mit Magie und (häufig) stumpfen Attacken, die das Wesen schließlich zu einem stinkenden, schleimigen Muschelhaufen zerfließen ließen.

Auf dem Rückweg erfuhren die Gefährten davon, dass Barzillai Thrune eine Ansprache vom Balkon der Oper halten werde. So manches Element wollte sich dies nicht persönlich entgehen lassen und lauschte den Worten des Stadthalters Kintargos, der die neunte Proklamation dem glücklichen Volk Kintargos verkündete. Der Brückenzoll beträgt ab diesem Tag 5 SM, eine geringfügige und angemessene Erhöhung, um die notwendigen Mittel im Kampf gegen die leider penetrante Glorious Reclamation bereitzustellen. Zudem wurden die Mitglieder des Order of the Torrent zu Gesetzeslosen erklärt, der Orden selbst aufgelöst und seine Besitztümer an den Order of the Rack übertragen.

Das Element L wurde während der Ansprache von vielen Augenzeugen bemerkt und die Notority der SR erhöhte sich dementsprechend.

In der Nähe der Oper arbeiteten Schreiner an einer großen Bühne. Den Zweck herauszufinden gelang der Abscheulichkeit C nicht, zumindest jedoch, dass die Arbeiten für Haus Thrune erfolgen.

Proclamation 9 - Torrent.png

Setrona Barzillai Thrune Octavio Sabinus

Im Wasp Nest wurde G, welcher nicht zur Proklamation erschienen war, mitgeteilt was Barzillai Thrune zu sagen hatte und anschließend erfuhren die Gefährten im Rahmen einer Geschichtsstunde die nicht revisierte Version der Entstehung des Order of the Torrent durch V, der bei diesem Thema in der AlAc gut aufgepasst hatte.

Im Jahr 4644 besiegte Hellknight Reya Naulvaneti den ehemaligen Urban Ranger Brakisi der frühen Silver Ravens (rund um Jackdaw) und rettete so den Sohn des damaligen Bürgermeisters der Familie Sarini, Alvek Sarini. Reya, damals noch Mitglied des Order of the Scourge, durfte zum Dank ihren eigenen Orden, den Order of the Torrent gründen. Dessen Aufgabe ist es u.a., verschwundene und entführte Personen zu suchen und – falls nötig – zu retten. Im Jahr 4699 wurde Reya durch die Gray Spider Diebesgilde ermeuchelt und ihr Nachfolger, Pathos Yehl, übernahm die Geschäfte. Obwohl dieser die Gray Spiders besiegte und ihren Unterschlupf versiegelte, wurde er beschuldigt, die Schätze der Gray Spiders veruntreut zu haben weshalb der Orden in seiner Reputation beachtlich litt und als personelle Konsequenz ein neuer Lictor eingesetzt wurde. Nämlich Arcamo Hyrmagus , dem dann Octavio Sabinus folgte. Der Nachname ließ die Gefährten vermuten, dass Setrona Sabinus (aus dem Tooth and Nail) mit Octavio in einem Familienbund stehe. Kurzerhand entschlossen sie sich, bei ihr nachzufragen und bei Gelegenheit auch ein paar Brombeer-Küchlein im nahegelegenen Sweet Tooth einzukaufen.

Dort bestätigte Setrona, dass Octavio ihr Cousin sei und sie zu ihm in einer schwierigen Verbindung stehe, er aber ein ehrenvoller Mann sei der zu Unrecht von Thrune seines Postens beraubt sei. Er sei verschwunden, jedoch habe sie eine Vermutung, wo er sich aufhalte. Da die SR ja das Ziel haben, Verbündete in ihrem hoffnungslosen Anrennen gegen Haus Thrune zu finden, entschlossen sie sich, am nächsten Tag als Salzkäufer verkleidet in Richtung eines Schreins zu Saint Senex aufzubrechen – dem Ort, an dem Setrona Octavio vermutete.

Tag 51 – Kintargo (20. Lamashan 4715)

Am frühen Morgen verließen die Gefährten gemeinsam mit Setrona Kintargo durch das Rust Gate und verbrachten den Tag in einem Ort voller Abscheulichkeiten, der Taverne „Zum grinsenden Imp“ in Swamp Town. Mal ehrlich, wer will sich schon von „Frauen“ mit Schwänzen bedienen lassen? Der Wirt Nacho erkannte das Potential von C, im Grusel Kabinett der Bedienungen mitzuwirken und stellte sie bis zum Nachmittag ein während die übrigen Gefährten, teils mit mäßigem Erfolg, Glückspiele spielten.

Als die Elemente dann am Nachmittag die Tavern verließen, ritt V auf einem herbeigezauberten Pferd, um sich nicht seine Füßlein im Schlamm dreckig zu machen, gen Süden.

Kurz vor dem Saint Senex Tempel erblickte L acht riesige Fliegen auf dem Leichnam eines Esels. Während sein Fortschleichen die Biester nicht alarmierte, wieherte V´s Pferd jedoch als es die Witterung aufnahm und das veranlasste die Fliegen, mit ihren mandibelbesetzten Mäulern die Gefährten zu bestürmen.

V´s Lichtzauber vermochte sie nicht zu beeinträchtigen und so wurden alle Gefährten und das Pferd attackiert. V erlitt einige schmerzliche Zwicker, insbesondere jedoch war er nicht stark genug, dem Gift der Fliegenbisse Widerstand zu leisten.

Nach der absehbaren Fliegenklatsche dauerte es nicht mehr lang, bis die Gefährten den Saint Senex Schrein ausfindig machten. Dieser wurde bewacht von zwei Zabeln, Bruder Jenbai und Sister Remele, die im Moment ihrer Entdeckung durch L jedoch schliefen.

Seer of Saint Senex

C vermochte die Beiden davon zu überzeugen, in friedlicher Absicht Octavio zu suchen. Und so hoben Jenbai und Meel den Altar Block hoch und öffneten ein Loch darunter, welches mit Eisensprossen den Weg in den Boden offenbarte. Jedenfalls bis zu einem olivgrünen Nebel, welcher im Loch waberte und die Sicht versperrte. Mit den mahnenden Worten, dass man die ertrunkenen Toten ehren solle, gaben beide den Eingang frei.

In die absolute Stille des Lochs stiegen alle Gefährten, auch der sehr zögerliche V, hinab.

2 Shrine of Saint Senex.png

A1 – Dieser Raum ist wie ein Schiffsrumpf gestaltet. 6 Säulen sind zu sehen, darunter auch eine geschnitzte Statue, die einen Seemann trägt. Wohl ein Abbild von Saint Senex. Als L sich von der Leiter entfernte sprach die Statur:

„Those who would visit the drowned departed must bring to these lips the gift of lung’s bounty, lest my guardian stand before your approach.”

Rope Golem.png

Rope Golem Octavio Sabinus

Als L dem Seemann Luft in die geschnitzten Lungen blies, erhob sich eine Kreatur aus Seilen, ein Seil-Golem, und gab den SR die Erlaubnis, weiter zu gehen. Doch schon bald versperrte ein Gitter samt Schloss den weiteren Weg. G schaffte es nach ein paar Versuchen das Schloss zu entsperren und so konnte der dahinterliegende Korridor, der den Weg aus den Schiffsrumpf auf den Meeresgrund zu symbolisieren scheint, beschritten werden.

In A2, einer 7-Fuß hohen Gruft, stießen die Elemente nun auf Octavio Sabinus, der sich den Raum mit dutzenden Leichen (gewickelt in Segeltüchern) teilte. Leider kam es nicht zu einem Blutvergießen, Setrona gebot ihrem Cousin Einhalt und man begann sich zu unterhalten. Nach einigen Diskussionen über Recht und Chaos, Gut und Böse, über die gegenseitigen Motivationen und Intentionen erklärte sich Octavio bereit, das Ansinnen der SR, die sich ihm gegenüber auch als solche zu erkennen gaben, zu unterstützen. Unter drei Bedingungen:

  1. Die Waffenknechte des Orders of the Torrent müssen befreit werden. Das Wildwasser gebe ihm die Kraft zu sehen, dass sie im Holding Haus gefangen seien. (Siehe Gerücht oben)
  2. Es darf kein unnötiges Blutvergießen geben, die SR sollen subtil und mit Finesse vorgehen
  3. Einer der Gefährten müsse sich im unblutigen Zweikampf Octavio stellen

Trotz diverser Sticheleien von V und C gegen die letzte Forderung von Octavio erklärte sich G dazu bereit, diesen Teil der Herausforderung anzunehmen. Was folgte war ein erneut herrliches Verprügeln von G durch Octavio. G gelang es nicht einen Treffer zu landen. Ob aus Mitleid oder aus anderen Gründen, das verblieb unklar, erklärte Octavio schließlich, dass er ja nur den Mut der Gefährten habe testen wollen und er diese Challenge als erfüllt betrachte. Erbärmlich. Aber was soll man von Gesetzlosen auch anderes erwarten?

Zum Beweis, dass die SR auch für Octavio streiten, übergab er G sein Kurzschwert aus Mithril, welches dieser an L weiterreichte. Zusammen mit Informationen zu dessen Herkunft, ein Erbstück seiner Mutter, würde es den Waffenknechte der Hellknights klar machen, auf welcher Seite die SR stünden. L freute sich, er konnte binnen 10 Tagen nun zwei mächtige Schwerter in seinem Besitz aufnehmen.

Mit den besten Wünschen verabschiedete Octavio die Gefährten und erklärte Jenbal und Remele als vertrauenswürdig, ihm Botschaften zu übermitteln. Aus diesem Grund briefte V seine SR-Statuette vor dem Abschied, Botschaften an sie zu überbringen. Die Nacht verbrachten die Gefährten wieder vor dem Kamin des „grinsenden Imp“, bevor sie am nächsten Morgen …

Tag 51 – Kintargo (21. Lamashan 4715)

… durch das Rust Gate Kintargo wieder betraten. Dabei jedoch bedürfte V der Unterstützung seiner Gefährten. In seinem Körper hatte sich das Filth Fever, welches die Riesen-Fliegen übertragen hatten, nun entfaltet und seinem fragilen Körper den letzten Rest an Kraft genommen. Nur mit C´s und Milanis Hilfe gelang es V, überhaupt in das Wasp Nest zu kommen, wo er erschöpft auf seinem Bett zusammenbrach. Was aus dem schwimmhäutigen Zauberer und den Plänen der Gemeinschaft werden wird, das bleibt abzuwarten…


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